Stärkung der malaysisch-bayerischen Wirtschaftsbeziehungen – MoU schafft neue Chancen

MÜNCHEN      Bayern hat einen weiteren starken Partner auf dem Weltmarkt dazugewonnen. Mit der Unterzeichnung eines MoU (Memorandum of Understanding) wird die Partnerschaft zwischen Bayern und Malaysia gefestigt. Vertreten wird Malaysia von der ECERDC, die u.a. für die Entwicklung der East Coast Economic Region, bestehend aus den malaysischen Bundesstaaten Kelantan, Terengganu, Pahang und dem Distrikt von Mersing im Bundesstaat Johor, verantwortlich zeichnet. Das MoU wird auf malaysischer Seite von YBhg. Datuk Seri Jebasingam Issace John, Chief Executive Officer der ECERDC, unterzeichnet, auf bayerischer Seite von Hans-Joachim Heusler, Geschäftsführer von Bayern International, der Bayerischen Gesellschaft für Internationale Wirtschaftsbeziehungen mbH.

Ziel des MoU ist es, die Wirtschafts- und Investitionszusammenarbeit auszubauen, beiderseitiges Wachstum zu erzielen und so Arbeitsplätze in beiden Regionen zu schaffen. Dabei soll ein regelmäßiger Austausch von Informationen zu geplanten Projekten und Möglichkeiten der gegenseitigen Kooperation sowie konkrete Wirtschafts- und Investitionsfördermaßnahmen stattfinden. Kleinen und mittleren Unternehmen wird der Zugang zu den jeweiligen Märkten und Erfolg versprechenden Projekten erleichtert. Das MoU konzentriert sich dabei auf bestimmte Sektoren wie Erneuerbare Energien, Automobil, E-Commerce oder Logistik. Zur Konkretisierung der Zusammenarbeit soll unter anderem eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, die in regelmäßigen Meetings die Umsetzung des MoU leitet.

Der Geschäftsführer von Bayern International, Hans-Joachim Heusler: „Malaysia ist der wichtigste Handelspartner Bayerns in Südostasien. Mit diesem Übereinkommen werden die Geschäftschancen beider Seiten gestärkt und die Beziehungen zu Malaysia gefestigt.“

Das MoU ist eine weitere Maßnahme zur Festigung der Partnerschaft nach der Unterzeichnung eines ähnlichen Abkommens mit der Ansiedlungsagentur des malaysischen Staates Selangor unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Wirtschaftsministeriums Mitte des Jahres.

Mittlerweile sind über 350 deutsche Unternehmen in Malaysia direkt vertreten. Die malaysische Regierung ist ambitioniert und plant, in den nächsten fünf Jahren 3 Mio. zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen sowie Malaysia bis zum Jahr 2020 in die Riege der „High Income Countries“ zu bringen. Das wirtschaftliche Wachstum Malaysias soll auch durch sogenannte regionale Entwicklungskorridore vorangetrieben werden, um die lokale Wirtschaft gezielter zu fördern und bestehende Ungleichgewichte zwischen den Regionen zu vermindern. Malaysia ist eine wichtige Handelsnation mit Schwerpunkt bei elektronischen Gütern, so z.B. als weltweit exportierender Mikrochip- und Solarzellenhersteller. Einen weiteren bedeutenden Wirtschaftssektor stellen der Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur dar. Das Handelsvolumen Bayerns mit Malaysia belief sich im Jahr 2016 auf 2,92 Mrd. €.