Premiere für ‚Solutions – Made in Bayern’ – zusätzliche Chancen für bayerische Unternehmen

29.10.2012


‚Solutions – Made in Bayern’ (SMB) ist ein neues Angebot von Bayern International und bietet bayerischen KMU zusätzliche Exportchancen. Es orientiert sich an dem bewährten Modell von ‚Bayern – Fit for Partnership’: Entscheidungsträger mit konkreten Investitionsabsichten kommen nach Bayern, um die innovativen Produkte und Dienstleistungen bayerischer KMUs kennenzulernen. Solche Kontakte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Export. Das Erfolgsrezept von ‚Bayern – Fit for Partnership’ ist ganz einfach: Bayerische Unternehmer zeigen in ihren Betrieben, was sie können und wie sie produzieren – und dies mit großem Erfolg, wie ausländische und bayerische Teilnehmer immer wieder bestätigen.

Die Delegationen bei ‚Solutions – Made in Bayern’ kommen aus Schwellenländern mit überdurchschnittlichem Wachstum wie etwa Saudi-Arabien und Südkorea oder auch aus entwickelten Ländern wie Kanada, USA und Japan. Inhaltlich werden zunächst die Themengebiete Energie und Umwelt im Fokus stehen.

Energieeffizienz im Bau für Japan

Das erste SMB-Projekt ist der Besuch einer japanischen Delegation zur BAU vom 14. bis 19. Januar 2013 mit dem Schwerpunkt „Energieeffizienz im Bau“. In den letzten Monaten ist in Japan im Zusammenhang mit der Katastrophe von Fukushima im März 2011 die Energiepolitik in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Bei den politischen Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung spielt neben dem Ausbau erneuerbarer Energien vor allem die Verbesserung der Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Ein Bereich, bei dem es noch sehr viel Einsparpotential gibt, ist der Energieverbrauch für Heizung und Klimatisierung japanischer Wohngebäude. Traditionell sind in Japan private Wohnhäuser normalerweise kaum isoliert, vielfach sind die Fenster nur einfach verglast. Diese Entwicklungen führen zu einem erhöhten Interesse von japanischen Bauunternehmen an Materialen zur Wärmedämmung und Technologien zur Klimaregulierung in Wohnhäusern. Die japanische Baubranche ist mit einem Marktvolumen von 458 Mrd. Euro eine der größten der Welt, davon entfallen etwa 62% der Projekte auf den Bau von Wohngebäuden.

Müllentsorgung und -recycling für Saudi-Arabien

Ein weiteres SMB-Projekt zur modernen Abfallverarbeitung und -entsorgung mit Saudi-Arabien als Zielland findet vom 21. bis 24. Januar 2013 statt. Dieser Markt birgt große wirtschaftliche Chancen für bayerische Unternehmen, da in Saudi-Arabien im Bereich Müllentsorgung und -recycling großer Nachholbedarf besteht. Es fehlen hinreichende Entsorgungskapazitäten sowohl bei Haus- als auch bei Sondermüll; Recycling findet kaum statt. Der Bau vieler neuer Deponien ist geplant. Bayerische Unternehmen mit angepassten Lösungsansätzen für Sortier- und Kompostierungsanlagen, Aufbereitungstechnik oder Sonderabfall haben sehr gute Chancen. Es gibt Bedarf an thermischen Verwertungsanlagen insbesondere für die Industriegebiete, Biogas- und Kompostierungsanlagen, Verwertung/Entsorgung von Sonder- und Industrieabfällen, Altbatterien. Im Rahmen des geplanten Projektes werden Entscheidungsträger aus der Kommunalwirtschaft sowie Fach- und Führungskräfte von Abfallwirtschaftsbetrieben aus Saudia-Arabien (insgesamt 15 Teilnehmer) über moderne Technologien in der Abfallwirtschaft informiert. Die bayerischen Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Abfallwirtschaft werden gezielte Informationen zu Investitionsplanungen in den jeweiligen Städten und Regionen in Saudi-Arabien erhalten.

Kontakt bei Bayern International

für Japan:
Barbara Hilbich
Tel.: 089/660566-102
E-Mail: <link>bhilbich@bayern-international.de

für Saudi-Arabien:
Marco Tobisch
Tel.: 089/660566-108
E-Mail: <link>mtobisch@bayern-international.de

 

 

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