Österreich: Unternehmerreise zum Symposium „Renovierung, Restaurierung, Denkmalschutz, Bauhandwerk“

21.06.2013

Die Wiener Karlskirche gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten nördlich der Alpen, sie ist eines der Wahrzeichen Wiens. In den Jahren zwischen 2000 und 2005 wurde der Innenraum fundamental restauriert. Von einem gläsernen Panoramalift aus konnten Besucher während dieser Zeit die Restaurierungsarbeiten der Kuppelfresken live miterleben. Quelle: Deutsche Handelskammer in Österreich

Nürnberg (Juni 2013) – In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie veranstaltet die Deutsche Handelskammer in Österreich am 25. Juni 2013 in Wien das Symposium „Renovierung, Restaurierung, Denkmalschutz, Bauhandwerk“.

Die Besucher erwartet hier ein breites Spektrum an Themen und Erfahrungsberichte kompetenter Referenten. Der ehemalige Landeskonservator des Bundesdenkmalamtes, Hofrat i. R. Ronald Gobiet, erörtert den Denkmalschutz in Österreich mit Zahlen und Fakten, der Dipl.-Restaurator Matthias Rüenauver spricht über Restaurierung und Konservierung von sakralen Kunstwerken und der Sprecher der Landesgruppe Bayern/Baden Württemberg des Vereins „Restaurator im Handwerk e. V.“, Hubert Labisch, berichtet über seine Erfahrungen mit den Restaurierungsarbeiten am Palais Liechtenstein in Wien. Bezuschusst wird die Reise über das Programm „Markterschließung“ durch das Bundeswirtschaftsministerium.

Bayerisches Handwerk und Denkmalpflege als Export-Dienstleistung

Die Teilnehmer aus Bayern bilden bei der Unternehmerreise die stärkste Gruppe. Von Bayern ging auch der Wunsch aus, den Export von Leistungen in der Denkmalpflege und die Möglichkeiten für das Handwerk stärker in den Focus zu rücken. „Die gute Resonanz während der ersten Fachmesse für Denkmalpflege 2012 in Salzburg und die Tatsache, dass wir uns bei der Denkmalpflege in zahlreichen Gewerken des Handwerks befinden, war für uns Anlass, im vergangenen Jahr dem Zentralverband des deutschen Handwerks den Wunsch heranzutragen, Handwerk und Denkmalpflege im Ausland zu thematisieren“, sagt Andreas Gfall, Geschäftsführer von Bayern Handwerk International (BHI).

Dass bayerische Handwerksunternehmen in Österreich Arbeiten an denkmal-geschützten Objekten ausführen, sei, nicht zuletzt wegen der kulturellen Nähe, lange schon Realität, sagt Andreas Gfall. Nun sollen die nötigen Hintergrundinformationen einem größeren Kreis von Handwerkern angeboten werden.

Das Symposium in Wien ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen. Es folgen Publikationen, eine Unternehmerreise nach Belgien, und auch für Tschechien und die Schweiz sind Veranstaltungen geplant. Das Highlight ist die zweite Fachmesse für Denkmalpflege, die Monumento in Salzburg, die von BHI betreut wird.

Erstmals deutscher Messestand auf der Monumento, Salzburg, 16.-18.01.2014

Auf Antrag des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) gibt es auf der Monumento in Salzburg erstmals einen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten deutschen Messestand. Damit reagierten die Kammern und ihre Auslandsberatungen auf den expliziten Wunsch von Handwerksunternehmen, Arbeiten und Dienstleistungen in der Denkmalpflege zu exportieren.

Die Messe in Salzburg wird von einem vielschichtigen Rahmenprogramm begleitet. Zunächst kann man zahlreiche Fachvorträge von Ehrenbeiräten hören, unter anderem aus dem Österreichischen Bundesdenkmalamt, dem Österreichischen Restauratorenverband, der Abteilung Denkmalpflege der Südtiroler Landesverwaltung und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Daneben gibt es ein Ausstellerforum, wo sich Handwerksunternehmen mit ihren besonderen Qualifikationen dem Fachpublikum präsentieren können.

Kontakt:

Edith Böhm
Bayern Handwerk International GmbH
E-Mail: <link mail>e.boehm@bh-international.de
Tel.: 0911 586856-30

zur Übersicht