Bayerische und iranische Unternehmen kommen ins Gespräch

Delegationsreise Iran: Bayerische Firmen auf Stippvisite in Teheran und Kerman – Bayern International unterstützt mit Projektbüro in Kerman

MÜNCHEN      Vom 29. April bis 04. Mai 2017 wird eine Delegation des Bayerischen Wirtschaftsministeriums mit 16 bayerischen Firmen in den Iran reisen. Geschäftsführer aus der Bauwirtschaft sowie Umwelt und Energie werden dort Firmen besichtigen sowie in B2B-Gesprächen Gesprächspartner für neue Projekte finden. Auf dem Programm stehen auch Besuche im Öl- und Energieministerium. Die Stationen der Reise sind Teheran und Kerman.

Die Delegation führt eine Reihe von Markterschließungsmaßnahmen für bayerische Firmen mit Interesse am Iran fort. Es fanden in den letzten Jahren bereits einige iranische Messen mit dem Bayerischen Gemeinschaftsstand statt sowie Delegationsreisen und auch -besuche aus dem Iran, an die jetzt angeknüpft wird.

Um die Markterschließung in Kerman zu unterstützen, hat Bayern International Anfang 2017 dort ein Projektbüro eingerichtet. Bayern International-Geschäftsführer Hans-Joachim Heusler: „Aufgabe des Projektbüros ist es, werthaltige Projekte zu identifizieren, die Aufbereitung der relevanten Projektdaten entsprechend dem Informationsbedarf der bayerischen Unternehmen zu unterstützen und für eine reibungslose Kommunikation zwischen den potenziellen Partnern zu sorgen. Die Projekte sollen sich insbesondere auf die zur Zusammenarbeit besonders geeigneten Felder Erneuerbare Energien, Bergbau, Umwelttechnologie und Landwirtschaft beziehen, können aber auch andere Bereiche betreffen.“

Das Projektbüro hat seinen Sitz in Kerman und wird von Sara Adhami, Geschäftsführerin von Bridge Expert, geleitet. Bridge Expert ist ein deutsch-iranisches Beratungsunternehmen mit Sitz in München, Teheran und Kerman.

Die Region Kerman ist nicht nur die größte Region des Landes, sondern gilt auch als eine der vielversprechendsten. Kerman besitzt ein Drittel der Rohstoffreserven des Landes, darunter Kupfer und Eisen. Seit dem Wegfall der Sanktionen Mitte 2016 konnten bereits drei MoUs als Grundlage einer künftigen engen Zusammenarbeit unterzeichnet werden: Die Industrie- und Handelskammer Nürnberg, vertreten durch ihren Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch, und die Handelskammer Kerman vereinbarten, sich gegenseitig bei Projekten zu unterstützen und Informationen auszutauschen. Die TUM International GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Daniel A. Gottschald, und die Shahid Bahonar University of Kerman vereinbarten eine Zusammenarbeit beim Technologietransfer und bei der Entwicklung gemeinsamer unternehmerischer Projekte. Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat mit dem Gouverneur der Provinz Kerman, Alireza Razm Hosseini, vereinbart, die Kooperation dieser Institutionen und der Unternehmen beider Länder zu unterstützen. Dabei geht es zunächst insbesondere um die Themen Infrastruktur, Wassermanagement, Energie und Umwelttechnologie.

Kontakt:

Bayern International
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