Starke Impulse für Bayerns Wirtschaft: Delegationsreise nach Rumänien und in die Republik Moldau

25.06.2025

Brücken bauen für Bayerns Wirtschaft. Dieses Ziel wurde bei der Delegationsreise von 14.-17. Mai 2025 in zwei wachstumsstarke Märkte Südosteuropas zur vollsten Zufriedenheit erreicht. Besonderes Augenmerk galt den Themen Energieversorgung und Digitalisierung.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft – vorwiegend aus den Branchen Smart Industry, Digitalisierung, Maschinen- und Anlagenbau – machten sich Mitte Mai unter der Leitung von Staatssekretär Tobias Gotthardt auf die Reise nach Südosteuropa, genauer gesagt nach Rumänien und Moldau. Rumänien ist mit einem bilateralen Handelsvolumen von rund 8 Milliarden Euro wirtschaftlich wie politisch mit Bayern schon stark verbunden. Beim Besuch der bayerischen Delegation in der Republik Moldau handelt es sich hingegen um eine Premiere. Klar wurde bei beiden Ländern: Das Potenzial zur Zusammenarbeit und für wirtschaftlichen Austausch ist groß und bietet viele Chancen mit Win-Win-Charakter. 

Sicheres, zukunftsfähiges und intelligentes Energiesystem in Europa

Start der Delegationsreise war Rumänien. Schon jetzt gibt es einen regen Austausch zwischen den beiden Ländern mit einem breiten Spektrum an Export- und Importgütern, von elektrotechnischen Erzeugnissen über Fahrzeuge bis zu Maschinen und chemischen Erzeugnissen. Schon vor einem Jahr unterzeichneten die Wirtschaftsminister der beiden Länder eine Absichtserklärung zur Förderung von Unternehmertum, Startups und KMU. 

Jetzt ist der richtige Moment, um bayerische Unternehmen vor Ort zu vernetzen“, 

betonte Staatssekretär Gotthardt. Denn seit Januar ist Rumänien auch Teil des Schengenraums, wodurch nun völlig neue Möglichkeiten entstehen. 

In Bukarest und Iaşi traf ein Teil der Delegationsteilnehmer auf politische Entscheidungsträger, darunter Energieminister Sebastian Burduja, mit dem ein umfassender Austausch zu einer nachhaltigen Energiepartnerschaft geführt wurde.

 „Energie muss sicher, bezahlbar und nachhaltig sein – aber auch intelligent. Dafür ist Rumänien ein wichtiger Partner“, so Gotthardt. 

Gemeinsam wolle man Kompetenzen in Green Technologies und Energieinnovation bündeln und künftig insbesondere auch den Bereich Bioenergie gezielt entwickeln. Aber auch die Erschließung der Gasvorkommen im Schwarzen Meer als wichtiger strategischer Schritt war Thema der Gespräche auf höchster politischer Ebene. 

 

In Chişinău traf Staatssekretär Gotthardt gemeinsam mit der Wirtschaftsdelegation Moldaus stellvertretende Premierministerin und Wirtschafts- sowie Digitalisierungsministerin Doina Nistor. Gemeinsam wurden konkrete Felder einer vertieften wirtschaftspolitischen Kooperation vereinbart – von Digitalisierung über Investitionen bis hin zur Fachkräfteentwicklung. Gotthardt: 

Wir sehen uns als verlässlicher Partner auf dem Weg der Republik Moldau in die Europäische Union – wirtschaftspolitisch fordernd, aber voller Chancen."
 

Innovationsspirit überall - Startups und Vernetzung von Forschung und Wirtschaft

Ein weiterer Fokus der Reise lag auf den Potenzialen junger und innovativer Unternehmen. In Bukarest und später in Chișinău in der Republik Moldau suchten bayerische Firmen aktiv den Austausch mit Startups und KMUs. Hier wurde klar: Beide Staaten sind durch die günstige geografische Lage und die gut ausgebildeten Arbeitskräfte für Bayern für Nearshoring bzw. IT-Dienstleistungen interessant. Doch zusätzlich punkten die Länder – allen voran die Republik Moldau - mit einem enormen Innovationsspirit und dem Willen, Neues zu schaffen. Das wurde klar sichtbar beim Besuch im digitalen Gründerzentrum Tekwill Hub, unter dem Dach der Technical University of Moldova, einem wichtigen Zentrum ingenieurswissenschaftlicher Exzellenz. Die Infrastruktur dazu wurde maßgeblich erbaut mit Unterstützung aus der EU und Unternehmen wie dem bayerischen Familienbetrieb Dräxlmaier. Dort entstehen nun laufend innovative Geschäftsideen auf Spitzenniveau. 

Große Chancen für neue Märkte

Auch wenn bis dato noch wenige bayerische Firmen in der Republik Moldau angesiedelt sind, sind die Chancen groß. Denn, wie Staatssekretär Gotthardt resümiert: 

Die Intensität, mit der Moldau den mit zuletzt fast zwei Milliarden Euro Heranführungshilfen gedeckten EU-Beitritt forciert, bietet auch bayerischen Unternehmen gute Anknüpfungsmöglichkeiten für Kooperationen und neue Märkte.“

Für die Delegation bot die Reise wertvolle Einblicke, neue Kontakte und konkrete Anknüpfungspunkte für zukünftige Kooperationen. Staatssekretär Gotthardt fasst zusammen: 

Unser Auftrag ist klar: Wir wollen Bayerns Wirtschaft Rückenwind geben – auch international. Delegationsreisen wie diese schaffen direkte Verbindungen zu Märkten mit Potenzial und bringen unsere Unternehmen mit starken Partnern zusammen.“ 

Ein gelungenes Beispiel für erfolgreiche Außenwirtschaftspolitik – und ein weiterer Schritt hin zu einem stärker vernetzten Europa.

Sie sind interessiert an weiteren Informationen zu Rumänien und der Republik Moldau?

Sebastian Metz, Repräsentant für Rumänien, unterstützt bayerische Unternehmen dabei, passende Geschäftspartner zu finden und den Markteinstieg zu erleichtern. Falls Sie mehr über die Reise erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Projektleiterin Sophia Gutekunst (SGutekunst@bayern-international.de).

Interessiert an weiteren Angeboten von Bayern International? Auf unserer Webseite finden Sie weitere Informationen zu unseren Delegationsreisen, dem Messebeteiligungsprogramm sowie dem Programm Bayern „Fit for Partnership“. 

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