Recap Nordafrika: Erfolgreiche Delegationsreise nach Ägypten und Marokko zum Thema Wasserstoff

26.02.2025

Sowohl Ägypten als auch Marokko sind Hochpotenzialländer für die Herstellung von grünem Wasserstoff. Dazu haben beide Märkte bereits eigene Wasserstoffstrategien veröffentlicht. Die Delegationsreise förderte die guten Beziehungen und eröffnete neue Chancen, die u.a. mit der neu gegründeten deutsch-ägyptischen Wasserstoffarbeitsgruppe weitergeführt werden.

Vom 28. Januar bis 1. Februar 2025 besuchte eine bayerische Delegation aus 14 Unternehmen unter Leitung von Staatssekretär Tobias Gotthardt Ägypten und Marokko. Die Reise stand unter dem Motto „Exploring Hydrogen Opportunities between Northern Africa and Bavaria” und bot den Unternehmen zahlreiche Gelegenheiten, potenzielle Partner kennenzulernen, Projektideen zu besprechen und sich mit lokalen Möglichkeiten vertraut zu machen. 

Programm-Highlights in Ägypten waren das Delegationsbriefing bei den Pyramiden sowie die Wasserstoffkonferenz in Kairo. Dort fand das erste Präsenztreffen der bayerisch-ägyptischen Wasserstoff-Arbeitsgruppe statt. Der Arbeitsplan wurde im Rahmen der Konferenz durch Staatssekretär Tobias Gotthardt und Dr. Ahmed Mohina, Unterstaatssekretär im Ministerium für Elektrizität und erneuerbare Energien, unterzeichnet. Damit soll die Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich Wasserstoff untermauert werden. Während der Konferenz haben sich die bayerischen Delegationsteilnehmer mit Pitches dem ägyptischen Publikum präsentiert und haben die Gelegenheit genutzt, im Anschluss bilaterale Gespräche zu führen.

Schwerpunkte des Programmteils in Marokko waren die Besuche bei den Hauptakteuren für Wasserstoffprojekte in Marokko: IRESEN, InnovX und MASEN. Die 2011 gegründete Forschungsagentur IRESEN fördert Forschungs- und Entwicklungszentren in Marokko sowie generell innovative Projekte, vergleichbar etwa mit dem Fraunhofer Institut in Deutschland. Mit Wasserstoff befassen Sie sich seit 2018. Hier gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte mit den bayerischen Delegationsteilnehmern, aber auch perspektivisch im Bereich Wissenschaftskooperation mit bayerischen Institutionen.

Innovx ist ein Startup-Inkubator und eine Technologie-Vernetzungs-Agentur, die verschiedene Branchen abdeckt. Eines der Unternehmen, Hydrojeel, beschäftigt sich mit grünem Wasserstoff und soll eine Plattform für skalierbare H2-Projekte werden. Bei diesem Termin ergab sich ein reger Austausch mit der Delegation. Die Offenheit für internationale Kooperationen wurde sehr deutlich.

Der Termin mit MASEN wurde spontan ins Energieministerium verlegt. Diesem unterstellt ist die Agentur MASEN, welche alle Wasserstoff-Projekt in Marokko koordiniert und genehmigt. MASEN ist Ansprechpartner für Investoren und Projektentwickler und zeigt sich verantwortlich für das „Offre Maroc Hydrogène Vert“. An diesem gibt es auch Interesse aus bayerischen Reihen.

Mit dem marokkanischen Investitionsministerium soll möglichst in den kommenden Monaten eine bayerisch-marokkanische Joint Declaration für die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff unterzeichnet werden.

Auch im Rahmen eines Netzwerkabends sowie eines Botschaftsempfangs konnten zahlreiche wertvolle Kontakte geknüpft werden. 

 

Interessieren Sie ich für das Thema Wasserstoff? 

Unsere nächste Delegationsreise dazu führt nach Kanada: Vom 05. bis 11.Oktober 2025 findet eine Delegationsreise zu den Themen Erneuerbare Energien, Batterietechnologie und Wasserstoff unter Leitung von Staatssekretär Tobias Gotthardt nach Kanada (Toronto und Montreal) statt. Bekunden Sie jetzt Ihr Interesse.

 

Namibia, Südafrika, Kenia und Ruanda - die afrikanischen Destinationen für 2025

Vom 6. bis 12. Juli 2025 führt eine Delegationsreise nach Namibia und Südafrika. Der Fokus liegt auf den Themen Kreislaufwirtschaft und Großwasserinfrastruktur. Auch ein Besuch der IFAT Africa in Johannesburg steht auf dem Programm. Interessiert? Tragen Sie sich hier ein und Sie erhalten weitere Informationen zur Reise und die Möglichkeit zur Anmeldung. 

Vom 21. Bis 27. September 2025 ist außerdem eine Reise nach Kenia und Ruanda geplant, mit Fokus auf Fintech, Software und ICT. Beide Länder entwickeln sich zum regionalen IT-Hub mit einer florierenden Start-Up Szene. Weitere Infos folgen in Kürze. 

Alles zu unseren Reisen finden Sie hier.  Infos zu unseren weiteren Projekten in Südostafrika finden Sie hier. 

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