Auf einen Blick: Infoquellen zu möglichen Hilfeleistungen für die Ukraine und Informationen für betroffene Unternehmen zu den Sanktionen

13.06.2022

Unabhängigkeitsdenkmal der Ukraine (Foto: Adobe Stock, Valentin Kundeus)

Wegen der fortgesetzten Angriffe der russischen Streitkräfte in der Ukraine möchten viele Menschen und Unternehmen in Bayern Hilfe leisten. Wir möchten Ihnen hier zeigen, mit welchen Hilfeleistungen Sie unterstützen können.

Die aktuelle Lage rund um den Ukraine-Konflikt ist sehr unübersichtlich und verunsichert viele Unternehmen. Nachfolgend finden Sie auch Informationsquellen, die Ihnen eine Orientierung bieten sollen. Zudem sollen betroffene Unternehmen Angebote zur Unterstützung finden. Die Aufstellungen werden von uns fortlaufend aktualisiert und ergänzt, erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Für Hilfeleistungen

Nachfolgend finden Sie verschiedene Hilfsangebote von „offiziellen“ Stellen.

  • Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration: Mit den folgenden Hilfsangeboten können Sie die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine unterstützen. Finden Sie hier Informationen und Formulare.
    • Geldspenden: Gespendet werden kann z.B. an die „Aktion Deutschland hilft“ oder andere Hilfsorganisationen.
    • Sachspenden: In München können in kleineren Umfängen Spenden an die vielen privaten Initiativen übergeben werden oder aber den ukrainischen Kirchen in München, Neu-Ulm und Bamberg.
    • Dolmetscher: Sie können sich als Dolmetscher oder Sprachmittler für die ukrainische Sprache anbieten und unterstützen Personen, die nicht auf Deutsch oder Englisch kommunizieren können (z.B. bei Behördengängen).
    • Transporte von Personen zu Unterkunftsanbietern: Sie können Transportdienstleistungen anbieten, um innerhalb von Bayern Menschen aus der Ukraine zu ihren Unterkünften zu bringen.
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz:  Sie finden hier eine Liste von Hilfsorganisationen, wenn Sie den Menschen in der Ukraine mit Ihre Spende helfen möchten.
  • Landeshauptstadt München: Auf dem offiziellen Stadtportal "muenchen.de" können Sie die Aktionen (Spendenaufruf, Hilfsangebote und vieles mehr) der Stadt München finden.
  • Landratsamt München: Wenn Sie Wohnraum für ankommende Geflüchtete im Landkreis München anbieten möchten, finden Sie hier ein entsprechendes Formular.  
  • #WirtschaftHilft:  Zur Unterstützung einer bedarfsgerechten Hilfe haben die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in enger Zusammenarbeit die Initiative #WirtschaftHilft ins Leben gerufen. Hier können die Unternehmen und Verbände Informationen zu den Themen bedarfsgerechte Spenden, Arbeitsintegration Geflüchteter und Auswirkungen auf Betriebe und Beschäftigung erhalten.
  • AHK Polen: Die AHK Polen hat in einem Appell um Hilfe (Feldbetten, Lebensmittel, Hygieneartikel und vieles mehr) für Flüchtlinge aus der Ukraine gebeten. Informationen zur Unterstützung finden Sie hier.
  • IHK Nürnberg: Die IHK Nürnberg bietet aktuelle Informationen zu Hilfsaktionen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine. Wenn Sie außerdem über eine weitere Hilfsaktion informieren möchten oder noch Mitstreiter für ein Unterstützungsangebot suchen, können Sie das Formular auf der Website der IHK Nürnberg nutzen.
  • "JOB AID FOR UKRAINIAN REFUGEES": JOB AID FOR UKRAINIAN REFUGEES bietet Jobangebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Die Plattform will Arbeitsuchende und Arbeitgeber zusammenbringen, um die Integration in den europäischen Arbeitsmarkt zu unterstützen und die finanzielle Sicherheit wiederherzustellen. Unternehmen können sich als potenzielle Arbeitgeber präsentieren und zahlreiche Stellen in verschiedenen Branchen und Standorten oder auch aus der Ferne anbieten. Das Einstellen von Job-Angeboten ist für Unternehmen kostenfrei.
  • Sprungbrett into work: "Sprungbrett into work" ist ein neues Jobportal der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. "ukraine.sprungbrett-intowork.de" ist auf Deutsch und Ukrainisch abrufbar und bietet den geflüchteten Menschen aus der Ukraine die Möglichkeit, sich bei Unternehmen in ganz Bayern zu bewerben. Die Unternehmen haben die Möglichkeit, in wenigen Schritten kostenlos Stellenangebote für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine einzustellen. 

 

Informationen für betroffene Unternehmen zu den Sanktionen

Als Reaktion auf die fortgesetzten Angriffe der russischen Streitkräfte in der Ukraine hat die EU – abgestimmt mit den USA, Großbritannien, Kanada und weiteren Partnerländern – seit dem 23.02.2022 in mehreren Tranchen Wirtschafts- und Finanz-Sanktionen gegen Russland beschlossen.

  • Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie: Das Bayerische Staatsministerium beantwortet auf einer Sonderseite zur Ukraine-Krise wichtige Fragen für betroffene Unternehmer und Vertreter der bayerischen Wirtschaft. Informationen zu Unterstützungsangeboten und Anlaufstellen sowie zu Einschränkungen bei Produktion, Lieferketten und Personalfragen finden Sie hier. Sie können Ihre Fragen auch direkt an die Mailadresse ukraine@stmwi.bayern.de senden.
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: Zentrale Auskunftstelle zu allen Exportbeschränkungen ist das BAFA, das u.a. eine Hotline eingerichtet hat mit der Telefonnummer: 06196 - 9081237. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • GTAI: Finden Sie hier weitere Details zu den Sanktionen der EU gegenüber Russland und Russischen Gegensanktionen.
  • IHK: Im Ratgeber zum Russland-Ukraine-Krieg können Sie hier Informationen finden über:
    • Liste der am dringendsten benötigten Dinge
    • Sanktionen gegen Russland
    • Russische Gegensanktionen
    • Sanktionen gegen Belarus
    • Transport und Logistik
    • Schutz vor Cyber-Attacken
  • Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Dieser hat eine Taskforce für Unternehmen eingerichtet und die Hinweise können Sie hier nachlesen.
  • Die AHK Russland hält Informationen über aktuelle Entwicklungen, Sanktionen, Finanztransaktionen sowie Ein- und Ausreise bereit und hat zudem unter der Nummer +7 495 234 49 54 eine Krisen-Hotline geschaltet.
  • Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK): Weitere Wirtschafts- und Veranstaltungsinfos zur Russland-Ukraine-Krise finden Sie auf der Webseite des DIHK.

 

Stand: 19.4.22

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