IAA MOBILITY 2021: Faszination Mobilität. Grenzenlose Freiheit. Innovation. Kraft und Fortschritt

20.10.2021

Panel Diskussion zum Thema: Mobility Kollaborationen in Bayern: Es braucht mehr als eine Branche“

Ausschnitt der 3D-Videoshow vom 10. September 2021

Die IAA 2021 sprengte hierfür alle Rahmen: Die klassischen Hallen wurden zu Open Space, der öffentliche Raum wurde Bühne, der Besucher zum Akteur. Fassaden erwachten zum Leben, Open Mind schaffte schier Denkunmögliches, ein Roboter trug Lederhose und Fahrzeuge mit 4 Rädern waren 2021 nur mehr ein Teil der vorgestellten Mobilitätslösungen.

So fanden die interessierten Besucher unter den 744 Ausstellern auch 75 Fahrradmarken neben den etablierten Autofirmen.  Auch 152 Zuliefer- und Tech-Unternehmen sowie 78 Start-Ups nützten die Messe, um sich zu präsentieren und neue Vernetzungsmöglichkeiten zu finden.

 

Knowledge-Sharing und eine intelligente Raumnutzung als Erfolgsgeheimnis

Die Stadt München bot in einzigartiger Weise Raum genau dafür. So holte sie schon im Vorfeld namhafte Firmen aus verschiedenen Branchen als Wissensträger für diese Großveranstaltung an Bord: Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landschaft und Forsten ebenso wie TikTok, YouTube und Facebook. IBM ebenso wie die Universität St. Gallen, das World Economic Forum oder Humboldt Innovation – um nur einige davon zu nennen.

Die Besucher erlebten in München auch eindrucksvoll, dass moderne Mobilität die klassischen Grenzen eines Messegeländes sprengt: Von den 260 000 m² Veranstaltungsfläche waren 65 000 m² quer über die Münchner Innenstadt verteilt, das Bürgerforum „Citizen Lab“ bot direkt vor dem Münchner Rathaus in sechs Tagen 42 Stunden Programm mit Diskussionen rund um die Mobilität von morgen an und durch die Nutzung des virtuellen Raumes für Live Streams konnte die ganze Welt nach München geholt werden (siehe Fotogalerie).

 

Junges Publikum schätzt zukunftsweisendes Messekonzept

Mit dem Wechsel der IAA von Frankfurt nach München war ein grundlegend neuer Ansatz einer innovativen Mobilitätsmesse verbunden. Dieses Konzept am neuen IAA-Standort München ist aufgegangen. Trotz pandemiebedingt erschwerter Einreisebedingungen schaffte die IAA Mobility in München sogar eine Steigerung der Tagesbesucherzahlen um satte 32% im Vergleich zu früheren Messen in Frankfurt. Und vor allem: Über 60% der Besucher waren jünger als 40 Jahre.

 

Bayerischer Messegemeinschaftsstand schafft Synergien und Interesse

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie verfolgt das Ziel, Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu vernetzen, um gemeinsam die Zukunft der Mobilität zu gestalten. Gelebtes Beispiel dieser Vernetzung war der Bayern Stand auf der IAA, der sich in unmittelbarer Nähe zum Cluster Mobility & Logistics sowie der Mobilitätsregion Ingolstadt befand: Das Ministerium, Bayern Innovativ, Bayern International, Invest in Bavaria und weitere bayerische Unternehmen, Institutionen und Initiativen präsentierten sich den interessierten Besuchern gemeinsam und konnten damit flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen reagieren (siehe Fotogalerie). Die Themenbereiche umfassten Elektromobilität, Urban-Air Projekte, vernetzte Mobilität, Smart City und auch Wasserstoff als alternative Antriebsmöglichkeit.

 

Wasserstoff und leuchtende Botschaften

Dem Wasserstoff kam generell eine wichtige Bedeutung zu. So gab es vor dem Wirtschaftsministerium eine Wasserstofftankstelle verbunden mit zahlreichen Infoveranstaltungen und auch Tankdemonstrationen.

Im Bayerischen Wirtschaftsministerium fand eine hochrangige Podiumsdiskussion zur Zukunft des Mobilitätsstandorts Bayern statt, die auch per Livestream übertragen wurde. Im Anschluss zeigte sich, dass bewährte Mauern einen hervorragenden Platz für Innovation bieten. Im Rahmen einer Zeitreise in die Zukunft der Mobilität erweckte ein 3D-Video Mapping die Außenfassade des Ministeriums zum Leben und die Zuschauer konnten in die Welt von morgen eintauchen (siehe Fotogalerie und YouTube-Video). An den anderen Abenden wiesen an derselben Stelle animierte, leuchtende Kernbotschaften darauf hin, welche Chancen in der neuen Mobilität stecken und auch, dass Zukunft mitten unter den Menschen passiert.

Unter die Menschen mengte sich auch unser Staatsminister Hubert Aiwanger, der u.a. auch dem Bayern Stand einen Besuch abstattete und sich bei den ausstellenden Institutionen und Initiativen informierte (siehe Fotogalerie).

Ein besonderes Highlight war der Besuch von Gouverneur Diego Rodríguez vom mexikanischen Bundesstaat Guanajuato, der auf dem Bayern-Stand Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert traf (siehe Fotogalerie). Dieser hatte den Gouverneur bereits im Juni 2019 bei einer Delegationsreise in Mexiko nach Bayern eingeladen. Der Gegenbesuch konnte nun 2 Jahre später nachgeholt - und damit die Kontakte noch einmal intensiviert werden. Bayerische Unternehmen v.a. aus dem Automotive Bereich investieren schon seit einigen Jahren in Mexiko, der Bundesstaat Guanajuato ist dabei ein wichtiger Produktionsstandort. Daran anknüpfend soll die Kooperation mit Bayern weiter vertieft werden, neben dem Automobilbereich auch in der Produktionstechnologie und bei Lösungen für eine nachhaltige Wirtschaft und Ressourceneffizienz. Unser stellvertretender Geschäftsführer Christian Weber freute sich nicht nur über die Delegation und die Möglichkeit, die Beziehungen zu Mexiko zu intensivieren, sondern auch, weil der Messestand als Plattform und Kontaktpunkt für ausländische Besucher fungieren konnte und damit Bayern International auch eine aktive Vermittlerrolle übernahm. 

 

Open minded to new visions

Neues denken, Neues ausprobieren, authentisch und echt da sein – und gleichzeitig die Brücke zur virtuellen Welt schlagen. Genau das haben unsere Kollegen von Invest in Bavaria versucht: Ein QR Code zum Einscannen auf einem T-Shirt von „echten Menschen“ (siehe Fotogalerie), ganz analoge Postkarten und Lebkuchenherzen, Infomaterial zum Downloaden und Webinare. Zahlenmäßig blieb manches hinter den Erwartungen, dafür übertraf die Qualität der einzelnen Veranstaltungsformate vielfach alle Annahmen (siehe Fotogalerie und YouTube-Video).

 

Die IAA hat anschaulich gezeigt: Disruptionen sind anstrengend und mühsam UND sie generieren Neues. Neues, das vielleicht noch nicht überall perfekt ist, aber das den Weg für Besseres bereitet. Ohne Disruptionen infolge des Klimawandels und der Pandemie wäre die IAA 2021 sicher nicht zu dem geworden, was sie wurde: Hochmodern, innovativ, vernetzend und menschenorientiert.

Eine Frage wurde uns auf dem Stand der Invest in Bavaria-Kollegen auch des öfteren gestellt: „Why is cross-industry innovation good for my business?“ Die Antwort darauf: „It’s good for business, because cross-industry innovation typically creates new products, business models and processes that disrupt an industry.” Manchmal ist es anstrengend, aber was herauskommt ist WIN-WIN. Und eine traditionelle Lederhose, die auch einem Roboter passt.

 

Fotogalerie

 

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