Der Exportpreis Bayern wurde zum 18. Mal vergeben!
25.11.2025
Staatsminister Hubert Aiwanger würdigt fünf bayerische Spitzenunternehmen des Mittelstands
Im festlichen Saal der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern wurde am Abend des 20. November 2025 der Exportpreis Bayern 2025 verliehen. Der renommierte Wirtschaftspreis, der in diesem Jahr bereits zum 18. Mal vergeben wurde, würdigt kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit Innovationskraft, strategischem Denken und großem Engagement erfolgreich auf internationalen Märkten behaupten.
Vor rund 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die kunstvoll gestalteten Trophäen an die fünf bayerischen Gewinnerunternehmen in den Kategorien Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Genussland.
Die Trophäen stammen aus der Werkstatt des bayerischen Kunsthandwerkers Bernhard Lutzenberger und stehen symbolisch für unternehmerische Kreativität und internationale Exzellenz. Durch den Abend führte Moderatorin Heike Zeller, die mit Fachwissen und Charme für eine ebenso unterhaltsame wie informative Preisverleihung sorgte.
Starker Mittelstand – starke Botschafter Bayerns
In seiner Eröffnungsrede würdigte Staatsminister Aiwanger die zentrale Rolle des bayerischen Mittelstands für den weltweiten wirtschaftlichen Erfolg des Freistaats. Auch in Zeiten volatiler Märkte und hoher globaler Anforderungen zeigten zahlreiche bayerische Betriebe, dass sie sich im internationalen Wettbewerb behaupten können – oft hoch spezialisiert, innovativ und mit beeindruckender unternehmerischer Leidenschaft. Viele dieser Betriebe seien „Hidden Champions“, die zwar nicht jedem bekannt sind, aber in ihren Märkten weltweit führend agieren.
Der Exportpreis Bayern wird jährlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag, der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Handwerkskammern sowie Bayern International vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz in Bayern und bis zu 100 Vollzeitbeschäftigten, die durch besondere Leistungen im Auslandsgeschäft überzeugen.
Ziel der Initiatoren ist es, herausragende mittelständische Exporterfolge sichtbar zu machen und den Preisträgern Zugang zu wertvollen Netzwerken sowie zusätzlicher internationaler Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Die Preisträger 2025 im Überblick
Kategorie Industrie: Buhmann Systeme (Weiler im Allgäu, Schwaben)
Buhmann Systeme ist ein international tätiges Maschinenbauunternehmen, das Verpackungs- und Automatisierungssysteme für die Lebensmittel- und Non-Food-Industrie entwickelt und fertigt. Das Produktspektrum reicht von Maschinen zum exakten Portionieren und Verpacken von Käse, Fleisch, Backwaren oder Süßwaren bis hin zu Anlagen für das Etikettieren und Endverpacken. Mehr unter: www.buhmann.com
„Der Exportpreis Bayern ist für uns eine großartige Gelegenheit, unsere internationalen Erfolge sichtbar zu machen und das Engagement unseres Teams zu würdigen. Wir haben uns beworben, um zu zeigen, was uns antreibt: Leidenschaft, Qualität und Innovationskraft. Die Auszeichnung motiviert uns, weiterhin neue Wege zu gehen und unsere internationale Präsenz auszubauen“,
Dorothee Buhmann, Geschäftsführerin.
Kategorie Handel: Kabeltronik Arthur Volland (Denkendorf, Oberbayern)
Das Unternehmen Kabeltronik Arthur Volland entwickelt und vertreibt qualitativ hochwertige Spezialkabel für industrielle und elektronische Anwendungen. Ein Schwerpunkt liegt auf Leitungen für die Automatisierungs-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie für sensorbasierte Systeme. Mehr unter: www.kabeltronik.de
„Verbindungen prägen unser Handeln – sei es durch unsere Kabel oder im Austausch über Grenzen hinweg. Der Exportpreis Bayern ist für uns eine wertvolle Anerkennung der Leistung unseres gesamten Teams und zeigt, dass vertrauensvolle Partnerschaften mit Qualität und Innovationskraft aus Bayern weltweit überzeugen können“,
Oliver Heberling, Geschäftsführer.
Kategorie Handwerk: Martelleria – Blechmanufaktur (Forstern, Oberbayern)
Martelleria restauriert Oldtimer und baut Prototypen, die individuell auf Kundenwünsche angepasst sind. Zudem plant und realisiert die Blechmanufaktur individuelle Projekte im Bereich Design, Architektur und Kunst. Große internationale Aufmerksamkeit bekam das Unternehmen im Zusammenhang mit der Restaurierung des „Elvis-BMW“. Mehr unter: www.martelleria.com
„Unsere Projekte führen uns in viele Länder – von Italien bis Kalifornien. Doch egal, wo auf der Welt unsere Arbeiten stehen: Sie tragen die Handschrift unseres Teams aus Forstern. Der Exportpreis Bayern zeigt, dass echtes Handwerk, Leidenschaft und Innovation keine Grenzen kennen“,
Martin Deggelmann, Geschäftsführer.
Kategorie Dienstleistung: Bühnenplanung Walter Kottke Ingenieure GmbH (Bayreuth, Oberfranken)
Bühnenplanung Walter Kottke Ing. bietet Planungsleistungen im Bereich der Theater- und Veranstaltungstechnik. Hierzu gehören Bühnenmaschinerie und -steuerung, Bühnenholz und -textilien, aber auch Audio- und Videoanlagen, Inspizienten-Technik, sowie szenische Bühnenbeleuchtung. Mehr unter: www.buehnenplaner.de
„Der Exportpreis ist für mich ein Zeichen, dass Sichtbarkeit nicht von Größe abhängt, sondern von Haltung. Wenn man wagt, Neues zu betreten, wächst nicht nur das Unternehmen – man selbst wächst mit. Für mich ist das eine Bestätigung, dass Mut und Vertrauen sich immer lohnen. Und das alles ermöglicht unser großartiges Team, dass jeden Weg mit uns geht. Dann ist Erfolg am schönsten,"
Daniela Kottke, Geschäftsführerin.
Kategorie Genussland: Brauerei-Gasthof Kundmüller GmbH (Viereth-Trunstadt, Oberfranken)
Der Brauerei-Gasthof Kundmüller im Bamberger Land steht seit über 150 Jahren für hochwertige Biere. Hier entstehen über 30 Spezialitäten – von klassischen Sorten bis zu ausgefallenen Premium-Bieren wie der Holzfassreifung. Dabei verbindet die Brauerei fränkische Brautradition mit moderner, energieeffizienter Technik und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Mehr unter: www.brauerei-kundmueller.de
„Wir freuen uns riesig über den Exportpreis Bayern! Ehrlich gesagt: Vor 20 Jahren hatten wir als kleine Privatbrauerei das Auslandsgeschäft überhaupt nicht auf dem Schirm. Türöffner waren dann unsere vielen Auszeichnungen bei internationalen Bierwettbewerben – plötzlich kamen italienische Kunden auf uns zu, kurz darauf auch niederländische. Was damals ganz überraschend begann, hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Das Schönste dabei: Aus vielen dieser Geschäftsbeziehungen sind über die Jahre echte Freundschaften entstanden“,
Roland und Oswald Kundmüller, Brüder und Geschäftsführer.
Zahlreiche Bewerbungen – strenge Auswahlkriterien
Auch in diesem Jahr war das Interesse außerordentlich hoch. Nach Bewerbungsschluss Ende Juli sichtete die zehnköpfige Jury die zahlreichen Einreichungen. Bewertet wurden unter anderem:
- Innovationsgrad
- Nachhaltigkeit
- strategische Markterschließung
- messbare Erfolge im Auslandsgeschäft
Die Gewinner erhalten – zusätzlich zur Trophäe – einen professionellen Imagefilm (produziert von der Mediaschool Bayern) sowie die Möglichkeit, das internationale Netzwerk der Initiatoren aktiv zu nutzen. Damit unterstützt der Exportpreis Unternehmen dabei, neue Märkte zu erschließen und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.
Seit Beginn des Wettbewerbs haben sich 1.340 Betriebe beworben, 80 Unternehmen wurden bislang ausgezeichnet – eine eindrucksvolle Bilanz, die den hohen Stellenwert des Exportpreises unterstreicht.
18 Jahre Exportpreis Bayern – ein Erfolgsmodell
Der internationale Handel zählt zu den wichtigsten Wachstumssäulen der bayerischen Wirtschaft. Der Exportpreis Bayern sorgt dafür, dass die Leistungen kleiner und mittlerer Unternehmen in diesem Bereich sichtbar werden und Anerkennung erfahren. „Der Exportpreis Bayern hat sich zu einem starken Markenzeichen entwickelt – in Bayern und weltweit“, betonte Minister Aiwanger zum Abschluss. Weitere Informationen finden Sie unter: www.exportpreis-bayern.de
Nach dem Exportpreis ist vor dem Exportpreis
Auch im kommenden Jahr haben bayerische Start-ups und Mittelständler die Möglichkeit, sich für den Exportpreis Bayern zu bewerben, ihr Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken und das umfangreiche Netzwerk der Initiatoren für ihr Unternehmen zu nutzen.
Die Bewerbungsphase beginnt im März 2026. Nähere Informationen folgen.
Impressionen von der Preisverleihung 2025 sowie Hintergrundinformationen und weitere Informationen unter www.exportpreis-bayern.de
Für Rückfragen steht Ihnen Agnieszka Eckert sehr gerne zur Verfügung.