Durch Biomasse aus der Ukraine und Technologie aus Bayern mit voller Energie „Fit for Partnership“

19.04.2010

Bild oben: Der Geschäftsführer von Bayern International, Hans-Joachim Heusler (1.v.l.), und der ukrainische Konsul für Wirtschaft, Petro Peretiatko (2.v.l.), verabschiedeten gemeinsam die ukrainische Delegation (Foto: IHK Akademie München)

Wertvolle Energieträger wie Abfälle sowie landwirtschaftliche oder industrielle Reststoffe bleiben in der Ukraine bislang noch vielfach ungenutzt. Um dies nach Möglichkeit zu ändern, war eine Gruppe von 16 Vertretern ukrainischer Behörden und Kommunen als auch Fach und Führungskräften der ukrainischen Wirtschaft vom 13. bis 15.04.2010 zur eigenen Information über eine effiziente und wirtschaftliche Nutzung von Biomasse und Biogas zu Gast in Bayern. Im Rahmen des internationalen Weiterbildungsprogramms „Bayern – Fit for Partnership“ lernten sie durch die Firma Innovas GbR zunächst die optimale Vorgehensweise bei der Zielsetzung, Planung, Umsetzung und Inbetriebnahme einer Biogasanlage kennen. Die erforderliche Technik selbst wurde am selben Tag durch Unternehmen wie Lenz Biopower, Schmack Biogas AG und der Wolf GmbH anschaulich vor Augen geführt, bevor bei einem gemeinsamen Abend der ukrainische Konsul für Wirtschaft, Herr Peretiatko, und Frau Sourjikova als ständige Repräsentantin der Industrie- und Handelskammer der Ukraine aus München die Delegation willkommen hießen. Beide wiesen in diesem Zusammenhang auf den hohen Stellenwert und die große Bedeutung solcher Maßnahmen sowie die bereits langjährige Partnerschaft zwischen der Ukraine und dem Freistaat Bayern hin.

Am darauffolgenden Mittwoch konnten sich die Teilnehmer unter anderem bei der Firma Ruf GmbH in Zeisertshofen zur Pellet- und Brikettherstellung informieren, bevor eine ausführliche Firmenpräsentation bei Agraferm Technologies AG in Pfaffenhofen folgte.

Am letzten Programmtag zeigten zu Beginn des eigens veranstalteten Fachforums die Ausführungen der Wirtschaftskanzlei Noerr aus München die wirtschaftsrechtlichen Besonderheiten bei Vertragsabschlüssen und der Realisierung von Investitionsprojekten in der Ukraine auf, bevor bei einer Hausmesse in den Räumen der IHK Akademie in Feldkirchen-Westerham acht bayerische Unternehmen und Dienstleister ihr Know-How zur Biomassethematik mit anschließender Möglichkeit zu Einzelgesprächen darboten.

Bei der Zertifikatsübergabe äußerten sich die Delegationsteilnehmer äußerst positiv über die vielseitige Nutzungsmöglichkeit von Biomasse und Biogas, wie sie durch die beteiligten bayerischen Unternehmen vermittelt wurden. Hans-Joachim Heusler, Geschäftsführer von Bayern International, nahm die Abschlussveranstaltung zum Anlass, der IHK Akademie München, der Industrie- und Handelskammer der Ukraine und dem ukrainischen Generalkonsulat für die gute Kooperation zu danken. Zentral für den Erfolg der Informationstage aber seien die geführten Gespräche und geschlossenen Kontakte zwischen bayerischen und ukrainischen Teilnehmern, die, so seine Hoffnung, auch langfristig Bestand haben sollen. Die Teilnehmer resümierten die Veranstaltung als gewinnbringend und vereinbarten bereits Termine für Folgegespräche.

Im Rahmen von „Bayern - Fit for Partnership" werden Geschäftschancen evaluiert und Entscheidungsträger aus interessanten Zielmärkten nach Bayern eingeladen. Bayern International unterstützt damit in gezielten Weiterbildungsmaßnahmen die Marketing- und Vertriebsaktivitäten bayerischer Unternehmen. „Bayern - Fit for Partnership" wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie finanziert. Die Gesamtabwicklung des Programms liegt bei Bayern International.
Das Projekt Biomasse/Biogas mit der Ukraine wurde von der IHK Akademie aus München organisatorisch betreut.

Kontakt:

Bernd Dobmann
Bayern International GmbH
Tel.:  +49 89 660566-105
Fax:  +49 89 660566-150
E-Mail: bdobmann@bayern-international.de

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