Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel eröffnet 6. Moskauer Wirtschaftstag

06.10.2009

Hessel: "Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Moskau ausbauen

MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel eröffnet heute gemeinsam mit dem Moskauer 1. Vizeoberbürgermeister Jurij V. Rosljak und dem russischen Generalkonsul Andrej Grosov den 6. Moskauer Wirtschaftstag in Bayern. „Die Bayerisch-Moskauer Partnerschaft ist seit über 18 Jahren eine großartige Erfolgsgeschichte. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass unsere wirtschaftlichen Beziehungen auch künftig so eng und erfolgreich bleiben", so Hessel. Die Moskauer Wirtschaftstage in Bayern werden zum 6. Mal in Folge durchgeführt. Umgekehrt fanden Bayerische Wirtschaftstage in Moskau in diesem Jahr im Juli schon zum 12. Mal statt.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Wirtschaftstags stehen die Themen Energieeffizienz, Umwelttechnologie, Nanotechnologie und Gesundheitswesen. Teilnehmer sind rund 200 bayerische Unternehmensvertreter und die rund 70-köpfige, hochrangige Wirtschaftsdelegation aus Moskau. Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel erklärt: „Die wirtschaftlich turbulente Zeit sollten wir als Chance begreifen, um Geschäftsmodelle weiter zu optimieren und auf aufstrebende Auslandsmärkte zu setzen. Die gemeinsamen Wirtschaftstage bieten den Unternehmern beider Seiten hervorragende Möglichkeiten, sich über Absatzchancen in der jeweiligen Partnerregion zu informieren und persönliche Kontakte auszubauen und zu festigen. Gerade dieser persönliche Kontakt ist in Russland enorm wichtig. Ich appelliere an die Teilnehmer, alle Informations- und Kontaktmöglichkeiten aktiv zu nutzen, die der Wirtschaftstag bietet."

Gestern hat Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil gemeinsam mit Vizeoberbürgermeister Rosljak den Stand der Stadt Moskau auf der Immobilienmesse EXPO REAL eröffnet. Dabei standen die konkreten gemeinsamen Projekte und Ziele der Wirtschaftspartnerschaft im Mittelpunkt der Gespräche.

Von 2000 bis 2008 ist der bayerisch-russische Warenaustausch um das 4,4-fache auf 10,9 Milliarden Euro angestiegen. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise führte allerdings dazu, dass die bayerische Ausfuhr in die Russische Föderation im 1. Halbjahr 2009 um 45 Prozent sank. Auch die Einfuhr Bayerns sank um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Russische Föderation, insbesondere der Moskauer Raum, bleibt dennoch einer der bedeutendsten Handelspartner Bayerns in Osteuropa und neunt wichtigster Handelspartner im weltweiten Vergleich.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Beziehungen zwischen Bayern und Russland vor einer Herausforderung stehen. Im russischen Krisenjahr 1998 folgten die bayerischen Unternehmen nicht der allgemeinen Kapitalflucht aus Russland und konnten dadurch später deutlich am wirtschaftlichen Aufschwung Russlands partizipieren. Die bayerischen Unternehmen sind in der Russischen Föderation überproportional stark vertreten. Mehr als die Hälfte der deutschen Großinvestoren in Russland stammt aus Bayern.

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