Bayern – Fit for Partnership digital: Straßenbaumaschinen für die Ukraine

14.11.2020

(Foto: Adobe Stock, Stockr)

Bayern International und die Durchführungsgesellschaft em&s GmbH laden bayerische Unternehmen sehr herzlich zur virtuellen Bayern - Fit for Partnership-Veranstaltung zum Thema „Ukraine: Moderne Baumaschinen und Bautechnik für den Straßenbau“ ein. Im Rahmen des geplanten Projektes vom 18. bis 20.01.2021 werden insgesamt 15 Teilnehmer von Bauunternehmen, Importeure und Händler von Baumaschinen und Bautechnik, Dienstleister im Bereich Infrastruktur- und Straßenbau aus der Ukraine über moderne Technologien und Lösungen im Straßenbau informiert werden. Die Schwerpunkte sollen in den Bereichen Straßenbautechnik mit Fokus auf Betonstraßen sowie verwandten Dienstleistungen liegen. Insbesondere werden solche Unternehmen und Einrichtungen aus der Ukraine ausgewählt, die an konkreten Geschäftskontakten mit Partnern aus Bayern interessiert sind. Bayerische Hersteller von Baustoffen, Bautechnik, Baumaschinen, Baugeräten und Bauwerkzeugen für den Straßenbau sowie Bauunternehmen und Sachverständige in der Baubranche erhalten Informationen zu Marktchancen, zu aktuellen Strategien und zukünftigen Projektvorhaben und Investitionen in den jeweiligen ukrainischen Städten und Regionen sowie über mögliche Finanzierungen.

 

Bayerische Unternehmen als Zielgruppe für die virtuelle Delegationsreise in die Ukraine

Das Projekt richtet sich vor allem an bayerische Technologieanbieter und Dienstleistungsunternehmen für den Straßenbau, die sich verstärkt in der Ukraine engagieren wollen.

Zum aktuellen Stand sind insbesondere die folgenden Teilsektoren der Bautechnik für das Projekt und die Anforderungen an die zukünftige Entwicklung in der Ukraine relevant:

  • 1. Straßenbaumaschinen, u.a. mit Fokus auf Betonstraßen
  • 2. Straßenbautechnik
  • 3. Spezialmaschinen für den Tunnelbau
  • 4. Bagger, Lader, Schürf-, Planier- und Anbaugeräte
  • 5. Maschinen für die Bearbeitung und Förderung von Beton
  • 6. Bohrgeräte, Kanal- und Leitungsbausysteme
  • 7. Bauplanung, Ingenieurbüros, Bausoftware, Bauunternehmen

 

Geschäftschancen für bayerische Unternehmen in der Ukraine

Der Modernisierungsbedarf im Infrastrukturbereich der Ukraine ist riesig. Die Ziele der Regierung für die Entwicklung des Verkehrssektors sind in der vom Infrastrukturministerium (Verlinkung: mtu.gov.ua) erstellten und im Mai 2018 verabschiedeten Nationalen Transportstrategie bis 2030 festgelegt. Laut Infrastrukturminister Volodymyr Omelyan umfasst das Programm insgesamt ein Investitionsvolumen von 60 Milliarden USD.

Im Straßenbau besteht in der Ukraine ein riesiger Sanierungsbedarf. Im Bericht des World Economic Forum zur globalen Wettbewerbsfähigkeit 2018 liegt die Ukraine in Bezug auf den Zustand der Straßen auf Platz 123 von 140 untersuchten Ländern weltweit. Laut Angaben der nationalen Straßenbaubehörde Ukravtodor (Verlinkung: ukravtodor.gov.ua) sind 95% der Straßen in schlechtem Zustand. Doch es zeigt sich eine erste Verbesserung. Die Investitionen in den Straßenbau steigen, mehr Straßen werden saniert. Für 2019 waren im Staatsbudget 56 Milliarden UAH (rund 2,1 Milliarden USD) für diesen Sektor vorgesehen, nach 44 Milliarden UAH im Jahr 2018.

Der Straßenbau profitiert von der Anfang 2018 erfolgten Gründung des staatlichen Straßenbaufonds (ukrainisch: Dershawnyj doroshnij fond). Weitere Unterstützung kommt von der EU.

Im Rahmen des Aktionsplans für das transeuropäische Verkehrsnetz ist in der Ukraine die Umsetzung von 13 Straßenbauprojekten mit einem Investitionsvolumen von knapp 2,15 Milliarden Euro vorgesehen, darunter für Streckenabschnitte auf dem GOHighway von Gdansk (Danzig) nach Odessa sowie für den Bau von Umgehungsstraßen.

In allen Projektstadien des Straßenbaus von Beratung, Konzept-, Entwurfsprojektierung bis hin zur Genehmigungs- und Ausführungsphase, Lieferungen von Materialien und Maschinen können sich die bayerischen Unternehmen direkt bzw. zusammen mit ausgesuchten geeigneten ukrainischen Bau-Partnern in der Ukraine engagieren. Dank fundierter Kenntnisse, Erfahrungen sowie typischer technischer und organisatorischer Gründlichkeit werden bayerische Unternehmen vor den anderen, in erster Linie starken amerikanischen Mitbewerbern (Bau-, Straßentechnik) bevorzugt.

Insbesondere durch direkte B2B-Kontakte, Gespräche, Geschäftsbeziehungen und nicht zuletzt durch die räumliche Nähe (nur ca. 2 Flugstunden von Bayern entfernt) können solche Vorteile von entscheidender Bedeutung sein und somit auch zum unmittelbaren Nutzen beitragen.

 

Ablauf des digitalen BFP-Projektes

  • Die Plattform zur Durchführung dieses digitalen BFP-Projektes wird von uns zur Verfügung gestellt. Hier stellen die Teilnehmer aus beiden Ländern vorab ihre digitalen Informationen und Formate ein.
  • Am ersten Tag findet die Kick-off-Veranstaltung statt (Dauer ca. 60 min.). Zudem räumen wir Ihnen ein einstündiges Zeitfenster für Ihre virtuelle Unternehmenspräsentation (Powerpointpräsentation, Videos zu Produkten, virtueller Unternehmensrundgang, Austausch mit den Teilnehmern aus der Ukraine etc.) ein.
  • Am zweiten Tag führen Sie Einzelgespräche mit von Ihnen ausgewählten Teilnehmern aus dem Zielland. Anzahl und Dauer der Gespräche wird rechtzeitig bekanntgegeben. Gegebenenfalls werden die virtuellen Unternehmenspräsentationen fortgeführt.
  • Am dritten Tag werden bei entsprechend großer Teilnehmerzahl die digitalen Einzelgespräche fortgeführt.

Die digitale Veranstaltung wird in ukrainischer und deutscher Sprache durchgeführt.

 

Teilnahmemöglichkeiten

  • Im Rahmen eines digitalen Kick-off erhalten bayerische Unternehmensvertreter Länderinformationen und einen Branchencheck durch Experten vor Ort sowie ein technisches Briefing zum Ablauf der digitalen Veranstaltung.
  • Bayerische Unternehmensvertreter können ihr Unternehmen mittels verschiedener digitaler Formate, wie zum Beispiel Firmenkurzprofil, Video, Firmenpräsentation vorführen.
  • Sie führen Einzelgespräche mit ausgewählten Teilnehmern aus dem Zielland.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, eigene Ideen zur Präsentation einzubringen.

 

Weiterführende Informationen und Kontakt

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