Bayerische Wirtschaftsdelegation besucht Kasachstan

27.03.2012

Eine Wirtschaftsdelegation aus Bayern besuchte vom 28. Februar bis 3. März Astana und Almaty und erkundete dabei Marktchancen für bayerische Unternehmen.

Zur 25-köpfigen Delegation gehörten Politiker des Staatsministeriums sowie des
Bayerischen Landtags und zahlreiche Unternehmer aus Bayern. 
Ziel der Reise, die nach Astana und Almaty führte, war es, durch Gespräche mit
Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft zur weiteren Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Kasachstan beizutragen und neue Felder der Zusammenarbeit zu erschließen.

 „Kasachstan ist ein wichtiger Partner für die bayerische Wirtschaft“, betonte Staatssekretärin Hessel. Mit einem Handelsvolumen von 3,122 Mrd. Euro im Jahr 2010 lag Kasachstan hinter Russland auf Rang zwei unter Bayerns zwölf GUS-Handelspartnern und weltweit auf Rang 19.

Kasachstan nimmt für Bayern nicht nur als Öl- und Gaslieferant eine wichtige Rolle ein, sondern auch als Abnehmer von bayerischen Maschinen und Anlagen, von medizinscher Ausrüstung oder von Umwelttechnologien ist Kasachstan für die bayerische Wirtschaft interessant. Die Schwerpunktthemen der Reise waren daher Infrastruktur, Energie-effizientes Bauen, Maschinen- und Anlagenbau, Rohstoffversorgung, Umwelttechnik sowie Medizintechnik und Pharmazeutische Produkte.
„Mit dieser Reise“, so betonte Staatsekretärin Hessel, „möchte ich bayerischen Unternehmen einerseits das erhebliche Marktpotenzial Kasachstans näherbringen. Andererseits will ich sie ermutigen, sich bei der Umsetzung der geplanten deutsch-kasachischen Rohstoffpartnerschaft aktiv einzubringen.“

Erfolgreiche Kooperationsbörse auf Augenhöhe 

Neben den Treffen mit der Politik stand auch der Austausch mit kasachischen Unternehmen auf dem Programm, beispielsweise in einer Kooperationsbörse, bei der die Unternehmen Vertreter von kasachischen Unternehmen aus der gleichen Branche trafen. Und hier, so sind sich die Teilnehmer der Reise einig, lag der große Gewinn der Reise. Kühlanlagenhersteller Bartmann  konstatiert: „Mit der Kooperationsbörse änderte sich das Bild, dass die Kasachen nur Investitionen erwarten. Die ortsansässigen Unternehmen, mit denen ich sprach, machten einen kompetenten und interessierten Eindruck.“ 

Trotz der positiven Stimmung der Unternehmer sehen diese natürlich auch mögliche
Schwierigkeiten bei der Umsetzung von konkreten Projekten. Ein wichtiger Punkt dabei - die Qualifikation der Fachkräfte vor Ort. 
Im Großen und Ganzen sehen die Unternehmer die Wirtschaftspolitik in Kasachstan jedoch sehr positiv. Niklas Plischke, der Geothermie nach Kasachstan holen möchte, ist positiv überrascht: „Ich habe das Gefühl bekommen, dass Politik und Regierung gewillt sind, neue Technologien ins Land zu bringen. Ich glaube, dass KMU´s erfolgreich ,Business‘ betreiben können, wenn sie entsprechende Verbindungen und Unterstützung haben.“
Alle Unternehmer aber sind sich sicher, die jetzt geknüpften Kontakte weiter ausbauen und konkrete Projekte in Kasachstan in Angriff nehmen zu wollen. Thomas Bartmann von Cofely spricht sicher mehreren Unternehmern aus dem Herzen: „Wenn alleine ein Partner bleibt und auch nur ein mittelgroßer Auftrag kommt, hat sich die Reise gelohnt.“

Kontakt: 

Sonja Miekley
Bayern International
Tel.: 089/ 66 05 66-203
Fax:  089/ 66 05 66-150
E-Mail: smiekley@bayern-international.de 

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