Bayerische Firmen zunehmend in Südamerika engagiert

11.10.2010

Hessel: „400. bayerisches Unternehmen in Brasilien aktiv“

MÜNCHEN / SÃO PAULO    Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel zeigt sich über die Erfolgsmeldungen einiger Unternehmer, die im Juli 2009 an ihrer Delegationsreise nach Brasilien teilgenommen hatten, hoch erfreut: „Als 400. bayerisches Unternehmen hat das in München und Erlangen ansässige Firma MTS MEDITEL Service GmbH mit der Gründung ihrer Tochterfirma MEDITEL Marketing Para Profissionais Liberais LTDA den Schritt nach Brasilien gewagt. Das ist ein schöner Erfolg auch für unsere Außenwirtschaftsförderung.“ Robert Brunsch, Geschäftsführer des Kommunikationsspezialisten für die Bereiche Pharma und MedTech ergänzt: „Die Delegationsreise hat uns einen guten Überblick über die zu erwartenden Aktivitäten in Brasilien gegeben und uns in unserem Vorhaben bestärkt. Somit konnten wir bereits in diesem Jahr mit ersten Aufträgen für MEDITEL Brasilien direkt vor Ort durchstarten.“

Die Chancen für eine Firmengründung stehen auch für das Unternehmen Ruhland, König & Co. Elektro GmbH aus Hohenthann gut. „Ein Partner wurde mit Unterstützung der Bayerischen Repräsentanz in São Paulo bereits gefunden“, so Geschäftsführer Paul König. Erste Anlaufstelle für Firmen mit Interesse am Standort Brasilien ist die Repräsentanz des Freistaates Bayern in São Paulo. Innerhalb der vergangenen elf Jahre und damit seit Bestehen der Repräsentanz in Brasilien hat sich die Zahl bayerischer Firmen, die in Brasilien entweder über eine Tochtergesellschaft oder eine Vertretung engagiert sind, von 70 auf 400 erhöht. „Damit wäre allein die Bayerische Repräsentanz gemessen an der Anzahl dieser Unternehmen die zweitgrößte deutsche Handelskammer in Brasilien“, meint Hessel augenzwinkernd. Vor Ort informiert der Bayerische Repräsentant Martin Langewellpott umfassend über die brasilianischen Standortvorteile. Die nächste Möglichkeit zu einer Brasilien-Intensivberatung in Bayern bietet sich am 27. Oktober in der IHK für Oberfranken Bayreuth und am darauffolgenden Tag im Rahmen der Veranstaltung der IHK Nürnberg für Mittelfranken ‚BRIC und ausgewählte Next Eleven’ zum Thema ‚Fußball-WM 2014 und Olympische Spiele 2016 – Chancen für den Mittelstand?’.

Energie- und Agrargigant Brasilien ist mit einem Handelsvolumen von 1,3 Milliarden Euro der wichtigste Handelspartner Bayerns in Lateinamerika und kehrte nach kurzer und milder Rezession als eines der ersten Länder auf den Wachstumspfad zurück. Die mittlerweile achtgrößte Volkswirtschaft der Welt erweist sich als stabiler Wachstumsmarkt und bietet aufgrund der starken Binnennachfrage und der anstehenden Infrastrukturprojekte nicht nur im Rahmen der sportlichen Großereignisse Fußball-WM 2014 und Olympische Spiele 2016 aussichtsreiche Geschäftsmöglichkeiten. Bayerische Unternehmen sind vor Ort besonders gut in den Branchen Automotive, Maschinenbau, Elektronik sowie Umwelt- und Medizintechnik aufgestellt.

Kontakt:

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Tel.: 089/2162-2290
Fax: 089/2162-2614
E-Mail: pressestelle@stmwivt.bayern.de



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