„Tschechien – Kreislaufwirtschaft & Recycling“: Virtuelle Delegation am 09. bis 10.03.2021

10.11.2020

(Foto: M. Schuppich, Adobe Stock)

Im Rahmen dieses virtuellen „Bayern - Fit for Partnership“-Projektes sind Entscheidungsträger aus der Tschechischen Republik eingeladen, sich am 09. bis 10.03.2021 zum Thema "Kreislaufwirtschaft & Recycling" weiterzubilden und hochwertige Anlagen, Lösungen und Dienstleistungen bayerischer Anbieter kennenzulernen. Veranstalter sind das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie Bayern International mit der Durchführungsgesellschaft em&s GmbH.

Das Projekt richtet sich an bayerische Technologieanbieter und Dienstleistungsunternehmen der Kreislauf- und Recyclingwirtschaft, die sich verstärkt in Tschechien engagieren wollen. Nachfolgende Teilsektoren der Kreislaufwirtschaft sind für das Projekt und die Anforderungen an die zukünftige Entwicklung in der Kreislaufwirtschaft besonders relevant:

  • 1. Ressourceneffizienz
  • 2. Energiegewinnung aus Abfällen - Waste to Energy
  • 3. Recycling von Wertstoffen und Bauabfällen
  • 4. Entsorgung von Altautos
  • 5. Moderne Müllverbrennungstechnologien inkl. Abgasreinigung
  • 6. Planungsleistungen für die Kreislaufwirtschaft

Ein direkter Kontakt mit den Entscheidungsträgern aus Industrieunternehmen und kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben größerer Städte erhöht die Chancen bayerischer Unternehmen, in Tschechien Marktpotentiale zu nutzen. Die Präsentation eigener, bereits umgesetzter Projekte stärkt die Vertrauenswürdigkeit bayerischer Unternehmen bei den tschechischen Entscheidern und ermöglicht den Aufbau einer langfristigen Partnerschaft.

 

Teilnahmemöglichkeiten

  • Im Rahmen eines digitalen Kick-off erhalten Sie Länderinformationen und einen Branchencheck durch Experten vor Ort sowie ein technisches Briefing zum Ablauf der digitalen Veranstaltung.
  • Sie stellen Ihr Unternehmen mittels verschiedener digitaler Formate vor, wie zum Beispiel Firmenkurzprofil, Video, etc.
  • Sie führen Einzelgespräche mit ausgewählten Teilnehmern aus dem Zielland durch oder
  • Sie haben eigene Ideen für Ihre Präsentation.

 

Ablauf des digitalen BFP-Projektes

Die Plattform zur Durchführung dieses digitalen BFP-Projektes seitens der Veranstalter zur Verfügung gestellt. Hier können die Teilnehmer aus beiden Ländern vorab ihre digitalen Informationen und Formate integrieren.

  • Am ersten Tag findet die Kick-off-Veranstaltung statt (Dauer ca. 60 min.). Zudem gibt es ein ca. einstündiges Zeitfenster für die virtuellen Unternehmenspräsentationen.
  • Am zweiten Tag finden Einzelgespräche mit ausgewählten Teilnehmern aus dem Zielland statt. Anzahl und Dauer der Gespräche werden rechtzeitig bekanntgegeben. Gegebenenfalls werden die virtuellen Unternehmenspräsentationen fortgeführt.

Die Veranstaltung wird in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.

 

Geschäftschancen für bayerische Unternehmen in Tschechien

In der tschechischen Kreislaufwirtschaft ergeben sich für bayerische Unternehmen gute Geschäftschancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Siedlungs- und Gewerbeabfälle. Mit EU-Mitteln aus dem Operationellen Programm „Umwelt“ finanziert das tschechische Umweltministerium Förderprogramme zur Reduzierung der Müllberge und zur Abfallverwertung. Zuschüsse bekommen Sammel-, Trenn- und Weiterverarbeitungsprojekte sowie Vorhaben zur Energiegewinnung aus Abfällen, etwa durch Pyrolyse, Vergasung oder zur Treibstoffgewinnung. Dazu gehören auch Verbrennungsanlagen für Klärschlamm. Die Abwicklung erfolgt über den staatlichen Umweltfonds SFZP, der aktuell für mehrere hundert Projekte Finanzierungszusagen gegeben hat.

Besonders bei der Nutzung von Bioabfällen bietet Tschechien Potenzial. Derzeit sind sieben Anlagen in der Planung, in deren Bau über 20 Millionen Euro aus EU-Fonds fließen sollen. Die teuersten Projekte in der tschechischen Abfallwirtschaft stehen beim Bau und der Sanierung von Verbrennungsanlagen an. Derzeit sind vier Objekte mit einer Gesamtkapazität von 750.000 Tonnen pro Jahr in Betrieb. Fünf Neubauvorhaben befinden sich in der Planung.

Auch die Verwertung von Altautos könnte zu einem interessanten Geschäftsfeld werden: Der Umweltfonds SFZP will Abwrackfirmen ab 2020 eine Prämie von 700 Kronen (rund 28 Euro) pro entsorgtem Auto zahlen.

 

Weiterführende Informationen und Kontakt

  • Bei Fragen zu dieser Online-Veranstaltung steht Dr. Ulrich Wild von der em&s GmbH via E-Mail wild@markt-wissen.de oder telefonisch 08444 - 9246977 zur Verfügung.
  • Den Veranstaltungsflyer finden Interessierte hier
  • Ihr Interesse zur Teilnahme an dieser Veranstaltung können Sie direkt auch hier bekunden.

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