Deutsche Wirtschaftsdelegation in Litauen, Estland und Lettland - Franz Josef Pschierer besucht litauisches Life Sciences Center

29.04.2016

Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Franz Josef Pschierer, hat gestern das neue Joint Life Sciences Center Jungtinis gyvyb?s moksl? centras der Universität Vilnius in Litauen besucht. Begleitet wurde er von 20 bayerischen Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die vom 26. bis 29. April Litauen, Estland und Lettland erkundeten. Organisiert wurde die Reise von der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK) und der bayerischen Exportförderung Bayern International. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie übernahm die Leitung der Delegation.

Von dem Forschungszentrum zeigte sich der Staatssekretär beeindruckt. „Hier wird an Litauens Zukunft gearbeitet“, sagte Pschierer auf dem anschließenden Bayerischen Abendempfang in der Residenz der Deutschen Botschafterin in Vilnius. Ferner sprach der Staatssekretär über die guten bayerisch-litauischen Handelsbeziehungen: „Litauen ist ein hochinteressanter Markt für bayerische Unternehmen. Entsprechend ist auch das litauisch-bayerische Handelsvolumen gerade dabei, die Spitzenwerte von vor der Krise wieder einzuholen. Letztes Jahr hat der Handel zwischen Litauen und Bayern ein Volumen von mehr als 440 Mio. Euro erreicht. Für 2016 lässt sich eine Fortsetzung dieses positiven Trends erkennen.“  

Die Wirtschaftsdelegation machte sich bereits vor dem Besuch Litauens einen Eindruck von Unternehmen und Wirtschaftsinstitutionen in Estland und Lettland. „Bayerische Unternehmen haben eine starke internationale Ausrichtung. Unser Mittelstand hat die Heimat im Herzen und die Welt im Blick. Insbesondere dann, wenn sich so großartige Chancen auftun wie im Baltikum“, so Pschierer. Kooperationsgespräche in Vilnius, Tallinn und Riga standen ebenso auf dem Programm. Unter den Delegationsteilnehmern waren 14 bayerische Unternehmen aus Bauwirtschaft und Gesundheitswirtschaft, Maschinenbau, Elektrotechnik, Energietechnik, Umwelttechnologie und der Holzbranche. Diese trafen in Einzelgesprächen auf ausgewählte estnische, lettische und litauische Unternehmen, um Kontakte zu möglichen Geschäftspartnern zu schließen. „Besonders haben mir die individuellen Geschäftsgespräche gefallen“, so Richard März, Geschäftsführer der Stahlbau März GmbH: „Mein Ziel war, Länder und Leute kennenzulernen. Darüber hinaus nehme ich Kontakte baltischer Unternehmer nach Hause, mit denen ich auf Anhieb Gemeinsamkeiten für künftige Geschäftskooperationen finden konnte.“

Estland, Lettland und Litauen haben eine Gesamtbevölkerung von etwa 6 Mio. Menschen auf einer Fläche von 175.000km². Zu den Wachstumsbranchen der Region gehören IKT, Life Sciences und Elektrotechnik. Deutschland ist zweitwichtigstes Importland im Baltikum. 2015 betrug das deutsch-baltische Handelsvolumen mehr als 8,8 Mrd. Euro. 

Kontakt: 

Annika Bostelmann
Deutsch-Baltische Handelskammer
Tel.: 00371 6732 0724
E-Mail: <link>annika.bostelmann@ahk-balt.org 

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