Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner reist vom 03. bis 06. September 2016 mit Wirtschaftsdelegation in den Iran

02.09.2016

Aigner: "Voraussetzungen für Geschäftsbeziehungen zwischen bayerischen Unternehmen und dem Iran verbessern"

MÜNCHEN / TEHERAN   Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner reist morgen mit einer rund 50-köpfigen Delegation in den Iran. Es ist bereits die zweite Delegationsreise der Ministerin, jedoch die erste nach der Aufhebung der Sanktionen gegen das Land. Aigner: „Im Iran besteht aufgrund der Wirtschaftssanktionen ein enormer Nachholbedarf. Das bietet gerade für unseren bayerischen Mittelstand viele Exportchancen, die wir nutzen wollen. Nach der ersten Delegationsreise in den Iran im vergangenen Jahr gilt es, die iranisch-bayerischen Beziehungen weiter zu vertiefen und konkrete Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Wir brauchen eine stabile Partnerschaft auf der Basis von Zusammenarbeit und wachsendem persönlichen Vertrauen. Wir müssen auch die Voraussetzungen für Geschäftsbeziehungen zwischen bayerischen Unternehmen und dem Iran weiter verbessern.“

Ein Schwerpunkt der Reise liegt deshalb auf Finanzierungsfragen. Aigner: „Beim Zahlungsverkehr oder den Handelsfinanzierungen stehen bayerische Unternehmen oft noch vor Problemen. Diese wollen wir lösen.“ Die Ministerin wird deshalb auch Gespräche mit iranischen Banken führen.

Bayerische Unternehmen könnten im Iran mit ihren Produkten punkten. Dabei seien vor allem die Bereiche Maschinenbau, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, technische Infrastruktur, Umwelttechnik, Energietechnik, Pharmazie und Medizintechnik von Interesse, so Aigner. „Von iranischer Seite besteht ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Bayern und an bayerischen Investitionen.“ Bei der jetzigen Reise werde der Fokus auf die Maschinenbau-Branche gelegt. Diese werden auf zahlreiche interessierte iranische Unternehmen treffen.

Im Rahmen der Reise führt Aigner auch politische Gespräche und trifft unter anderem mit Industrieminister Mohammad Reza Nematzadeh sowie dem Vizeindustrieminister und Vorstandsvorsitzenden der staatlichen Investitionsbehörde IDRO, Dr. Mansour Moazami, zusammen. Darüber hinaus stehen Gespräche mit dem Vize-Gouverneur der Iranischen Zentralbank, Dr. Akbar Komijani, sowie dem Gouverneur der Provinz Kerman, Alireza Razm Hosseini, auf dem Programm.

Der Iran ist mit einem Handelsvolumen von 223,1 Mio. € im Jahr 2015 Bayerns achtwichtigster Handelspartner im Nahen und Mittleren Osten (2015) und 74. wichtigster Handelspartner weltweit. Im Jahr 2015 lag der Wert der bayerischen Exporte bei 205,0 Mio. € -6,9 % ggü. Vorjahr), die Importe beliefen sich auf 16,5 Mio.€ (+14,2%). Im ersten Halbjahr 2016 lagen die Importe bei 7,2 Mio.€ (-28,1%), die Exporte bei 114,8 Mio.€ (+12,0%).

Kontakt: 

Katrin van Randenborgh 
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie
Tel.: 089 2162-2290
Fax: 089 2162-2614
E-Mail: <link>pressestelle@stmwi.bayern.de 

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