Go East – Deutschland auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn

02.03.2016

Die 58. Internationale Maschinenbaumesse (MSV) findet vom 3. bis 10. Oktober 2016 im tschechischen Brünn statt. Bayern wird sich zum 8. Mal mit einem Gemeinschaftsstand an der Messe beteiligen. Interessierte Unternehmen haben bis zum 15. März 2016 die Möglichkeit, sich anzumelden.

 

Starke MSV 2016 erwartet

Für 2016 wird eine starke Auflage der MSV Brünn erwartet. Zeitgleich finden einige Spezialmessen statt: ITM (Metallbearbeitung), Fond-Ex (Gießereifachmesse), Welding (Schweißtechnik), ProFintech (Oberflächentechnik) und Plastex (Kunststoffe, Kautschuk und Verbundwerkstoffe).

Deutsche Firmen stellen traditionell die größte Gruppe der ausländischen Aussteller auf der MSV dar. 2015 präsentierten sich in Brünn über 270 Firmen aus Deutschland. Neben dem Bundesland Bayern fördert auch Hessen mit einer Gemeinschaftsbeteiligung kleine und mittelständische Maschinenbauunternehmen bei ihrem Markteintritt in Tschechien. Und auch die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind in Brünn mit einem gemeinsamen mitteldeutschen Stand vertreten. Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) ist offizieller Vertreter der Messegesellschaft Brünn in Deutschland.

 

Investitionen in Tschechien steigen

2015 war laut Berichten von Germany Trade & Invest (GTAI) für den tschechischen Maschinenbau ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr: Das Marktvolumen stieg um fast 13 Prozent. Die Zulieferindustrie spürt das positive Investitionsklima. Die Firmen Continental und Bosch verzeichneten ein deutliches Umsatzplus. Die Autobauer investieren kräftig in den Ausbau ihrer Kapazitäten. Škoda plant in den kommenden drei Jahren Investitionen von rund 260 Mio. Euro. Zentraler Abnehmer für Ausrüstungsgüter bleibt der tschechische Maschinenbau selbst. Zudem steigert der Staat durch den Straßen- und Schienennetzausbau den Bedarf an Bau- und Baustoffmaschinen.

Die MSV bietet also eine hervorragende Möglichkeit, sich in Tschechien zu präsentieren und neue Kontakte zu Geschäftspartnern in der gesamten MOE-Region anzubahnen.

 

Außenhandel mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen

Den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge betrug Deutschlands Außenhandel mit Tschechien 2015 über 75,8 Mrd. Euro. Der Handel mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen summierte sich auf über 24,6 Mrd. Euro. Dabei lag die deutsche Ausfuhr von Maschinen knapp 21 Prozent höher als die Einfuhr aus Tschechien. Bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Einfuhr aus Tschechien hingegen fast doppelt so hoch wie die deutsche Ausfuhr.

Die Bundesländer Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die mit Gemeinschaftsbeteiligungen an der MSV 2016 teilnehmen, repräsentierten fast 40 Prozent des gesamten deutschen Außenhandels mit Tschechien.

Bayern hatte von allen Bundesländern das größte Außenhandelsvolumen mit dem Nachbarland. Das Volumen belief sich auf über 17 Mrd. Euro, allein 28 Prozent entfielen davon auf Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile.

Die Außenhandelsvolumina Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens mit Tschechien beliefen sich zusammen auf knapp 8,5 Mrd. Euro – Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile machten davon rund 43 Prozent aus. Allein Sachsen führte 2015 tschechische Kraftwagen und Kraftwagenteile in Höhe von über 3 Mrd. Euro ein. Auch 2015 war Tschechien nach China der zweitwichtigste Handelspartner des Bundeslandes. Beim Import in den Freistaat stand der östliche Nachbar sogar auf Platz 1, erklärte Lars Fiedler, Geschäftsführer für Standortpolitik und Kommunikation von der IHK Dresden in einem MDR Info-Beitrag, und ergänzte: „Mehr als die Hälfte der Importsumme entfällt auf den Fahrzeugbau“.

Hessens Außenhandel mit Tschechien betrug gut 4,1 Mrd. Euro. Der Anteil des Außenhandels mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen lag bei über 33 Prozent. Das Einfuhrvolumen aus Tschechien war dabei mehr als viermal höher als das hessische Ausfuhrvolumen.

 

Tschechien und die deutschen Autobauer

Die deutsche Automobilindustrie ist mit Tschechien stark vernetzt: Es gibt kaum einen deutschen Autobauer, der nicht Teile und Komponenten aus Tschechien bezieht. Viele „Original Equipment Manufacturer“ haben Produktionsstätten in Tschechien. Beispielsweise stellt die Firma Brose in ihrem Werk bei Ostrava Hightech-Autositze für fast alle deutschen Premium-Marken her.

Ausführliche Informationen zur Maschinenbau- und der Kraftahrzeug-Branche in Tschechien:

<link http: www.gtai.de gtai navigation de trade maerkte branchen branche-kompakt>www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Branchen/Branche-kompakt/branche-kompakt-maschinen-und-anlagenbau,t=branche-kompakt--maschinenbau-und-anlagenbau--tschechische-republik-2015,did=1289658.html

<link https: www.gtai.de gtai navigation de trade maerkte>www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/suche,t=tschechische-automobilindustrie-bleibt-auf-ueberholspur,did=1318764.html

Weitere Informationen zu den Messen: <link http: www.bvv.cz de msv>www.bvv.cz/de/msv

Kontakt:

Barbara Vávra

Leiterin Competence Center Austeller- und Besucherservice

Messe Brünn

Tel.: +420 221 490 332

E-Mail: <link>vavra@dtihk.cz

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