Bayerns Wirtschaftsminister Zeil zu den Außenhandelszahlen 2012

01.03.2013

Zeil: „USA und China tragen Bayerns Exportrekord“

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil sieht in den neuen Außenhandelszahlen für das Jahr 2012 einen Beleg für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Freistaat. „USA und China tragen Bayerns neuen Exportrekord und kompensieren das schwache Geschäft in Europa. Einmal mehr zahlt es sich aus, dass unsere Unternehmen auf allen Wachstumsmärkten präsent sind und sich nicht auf einzelne Weltregionen beschränken. Die Unternehmen des Freistaats haben auch 2012 ihre Chancen auf den Weltmärkten erfolgreich genutzt“, unterstreicht Zeil. Die Exporte sind gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent, die Importe um 1,1 Prozent gestiegen. Dies geht aus den vorliegenden Gesamtdaten der bayerischen Außenhandelsstatistik 2012 hervor. „Die Ausfuhren des Freistaats haben ein neues Allzeithoch erreicht. Ihre Produktpalette ist optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden in aller Welt abgestimmt. Das fängt an bei unseren Nachbarn in Österreich und reicht über Russland, die USA bis hin in das Reich der Mitte“, erläutert Zeil.
 
Zum Jahresende habe sich die bayerische Exportwirtschaft den Turbulenzen in der Eurozone zwar nicht entziehen können. So waren die Exporte im Dezember 2012 nach deutlichen Anstiegen in den Vormonaten leicht rückläufig (-4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). „Dies wird allerdings nur eine vorübergehende Delle sein. Das bayerische Geschäftsmodell mit seinem starken industriellen Kern und einem hohen Grad an Internationalisierung ist und bleibt ein Erfolgsmodell. Das wird sich bei der wieder anziehenden Konjunktur in diesem Jahr erneut auszahlen“, ist Zeil überzeugt. Das Verarbeitende Gewerbe konnte seine Exportquote auch 2012 auf 53,2 Prozent weiter steigern. „Kein anderes Flächenland in der Bundesrepublik ist damit international so stark vernetzt wie der Freistaat. Das ist die Basis für Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand in Bayern“, betont der Wirtschaftsminister.
 
Die Internationalisierung, gerade auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen, sei daher eine Handlungsverpflichtung, um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Bayerns zu erhalten und auszubauen. „Wir helfen gerade dem Mittelstand, mit maßgeschneiderten Förderinstrumenten und Aktivitäten neue Märkte im Ausland zu erschließen und Kontakte aufzubauen. Dazu steht den Unternehmen beispielsweise unser einzigartiges Netzwerk von 23 Auslandsrepräsentanzen rund um den Globus bei der Erschließung neuer Exportmärkte zur Seite“, bekräftigt Zeil.
 
Die Unternehmen des Freistaats konnten ihre Ausfuhren insbesondere in die USA, das Exportland Nummer eins, mit 18,9 Prozent sehr deutlich ausbauen. Aber auch die Ausfuhren nach China, Bayerns zweitwichtigsten Absatzmarkt, haben um 4,3 Prozent zugelegt. Erfreulich sei zudem die Handelsentwicklung mit Russland mit einem Wachstum von 14,2 Prozent: „Die Ausfuhren nach Russland setzen ihren herausragenden Aufwärtstrend des Vorjahres weiter fort. Russland kratzt damit an den Top-Ten der bayerischen Exportmärkte“, erklärt Zeil. Dank solcher Wachstumsmärkte konnte der Rückgang der Ausfuhren in die Eurozone (-1,0 Prozent) überkompensiert werden.
 
Bayerische Exportschlager waren 2012 unverändert Fahrzeuge, deren Export um 2,4 Prozent auf rund 51 Milliarden Euro zulegte. Zusammen mit den ebenfalls gestiegenen Ausfuhren bei Maschinen (+3,5 Prozent), chemischen Erzeugnissen (+19,9 Prozent) und den leicht rückläufigen Exporten elektrotechnischer Erzeugnisse (-2,1 Prozent) dominieren diese Warengruppen das weiß-blaue Auslandsgeschäft mit einem Anteil am Gesamtexport von über zwei Dritteln. Insgesamt beliefen sich die Ausfuhren Bayerns im Jahr 2012 auf 165,8 Milliarden Euro. Die Einfuhren erreichten einen Wert von 147,3 Milliarden Euro.

Kontakt:

Bettina Bäumlisberger
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Tel.: 089 2162-2290
Fax: 089 2162-2614
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www.stmwivt.bayern.de

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