Bayerns Wirtschaftsminister Zeil reist mit Wirtschaftsdelegation nach Budapest

15.04.2010

Bild oben: Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil am Bayerischen Gemeinschaftsstand auf der Construma 2010. Bild unten: Zeil beim Rundgang am Bayernstand.

MÜNCHEN / BUDAPEST    Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil besucht heute und morgen gemeinsam mit einer rund 40-köpfigen hochrangigen Delegation von Unternehmern, Landstagsabgeordneten und Verbandsvertretern Ungarn. Die Delegationsreise findet anlässlich der traditionellen bayerischen Messebeteiligung auf der Budapester Baumesse Construma statt, Ungarns größter Baumesse. „Seit fast 40 Jahren ist es gute Tradition, die Construma, ehemals Industria, in Budapest zu besuchen. Dies spiegelt die enge Verflechtung der bayerischen und ungarischen Wirtschaft wider und zeigt, wie wichtig uns die Beziehungen zu Ungarn sind“, so Zeil. In diesem Jahr sei der Freistaat Ehrengast auf der Messe. Für Zeil ist es der erste Besuch in Ungarn und zudem der erste Besuch einer bayerischen Auslandsmessebeteiligung.

Die Delegationsreise fällt zwischen den ersten und zweiten Wahlgang der Parlamentswahlen in Ungarn. Am vergangenen Sonntag konnte die konservative Fidesz-Partei bereits im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit erringen. Sie löst damit die bisherige von den Sozialisten gestützte Expertenregierung ab. Bayerns Wirtschaftsminister Zeil wird bei seinem Besuch zu politischen Gesprächen mit dem noch amtierenden ungarischen Wirtschaftsminister István Varga, dem designierten künftigen Wirtschaftsminister Dr. György Matolcsy sowie dem noch amtierenden Minister für Verkehr, Telekommunikation und Energie, Péter Hónig, zusammentreffen. Zeil: „Ich möchte mich bei meinen Gesprächen mit Regierungs- und Wirtschaftsvertretern aus erster Hand über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen ungarischen Regierung informieren. Ziel meiner Reise ist es, die bayerischungarische Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. In den Gesprächen vor Ort werden wir neue Projekte und Kooperationsfelder ausloten. Ich werde für die Leistungsfähigkeit und das Know-how unserer bayerischen Unternehmen, für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Ungarn und für den Investitionsstandort Bayern werben. Um unsere bilateralen Beziehungen langfristig auszubauen, spielt natürlich auch die Kontaktpflege zu hochrangigen Vertretern der noch amtierenden und der neuen ungarischen Regierung eine große Rolle.“

Branchenschwerpunkte der Reise sind Bau, Automotive, Umwelttechnik, IT, Logistik und Elektronik. „Für die Wirtschaftsdelegation bietet das Reiseprogramm gute Möglichkeiten, sich über den ungarischen Markt zu informieren. Die Unternehmer können neue Geschäftskontakte knüpfen, altbewährte pflegen und mögliche Kooperationsprojekte mit ungarischen Partnern ausloten“, so Zeil. Ein Briefing zur politischen und wirtschaftlichen Lage und ein Fachforum zu den Themenblöcken Bau, Umwelt, Infrastruktur und IT stehen auf dem Programm. Ein Bayerischer Abendempfang dient als Kontaktplattform.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Ungarn sind traditionell sehr eng. Weit über 2 300 bayerische Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach Ungarn. Deutschland ist mit großem Abstand Ungarns wichtigster Handelspartner. Bayern spielt dabei eine herausragende Rolle. Der Freistaat trägt am deutsch-ungarischen Handel einen stark überproportionalen Anteil von rund einem Viertel. Ungarn ist weltweit Bayerns 14. wichtigster Handelspartner. Unter den neuen EU-Mitgliedstaaten nimmt Ungarn den dritten Rang ein. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs bis zum Jahr 2008 hat sich das bilaterale Handelsvolumen mehr als verzehnfacht. Das Krisenjahr 2009 hat jedoch auch im bayerisch-ungarischen Handel seine Spuren hinterlassen. Er ist um ein gutes Drittel auf rund 6 Milliarden Euro gesunken. „Die aktuelle Konjunkturentwicklung gibt aber Anlass zu verhaltenem Optimismus. Die Talsohle im globalen Handel ist durchschritten. Umso wichtiger ist es nun, die bayerischen Unternehmer bei ihren Geschäftsaktivitäten zu unterstützen, damit Bayern und Ungarn beim nächsten Aufschwung die Nase wieder vorne haben. Diesem Ziel dient auch meine Delegationsreise“, so Zeil abschließend.

Kontakt:

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Prinzregentenstr. 28, 80538 München - Briefanschrift: 80525 München
Pressestelle: Dr. Regina Otto
Tel.: 089/2162-2290/91, 2553, 2747 - Fax: 089/2162-2614
E-Mail: pressestelle@stmwivt.bayern.de, Internet: www.stmwivt.bayern.de



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