Bayerns Wirtschaftsminister Zeil reist mit 70-köpfiger Wirtschaftsdelegation nach Sankt Petersburg

10.02.2010

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zusammen mit St. Petersburgs Vizegouverneur Osojewski

Gouverneurin von St. Petersburg, Walentina Matwijenko (2.v.r.), überreicht Staatsminister Zeil ein Präsent

MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reist heute mit einer hochrangigen 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Sankt Petersburg. Im Zentrum des Besuchs stehen politische Gespräche mit der Gouverneurin von Sankt Petersburg Walentina Matwijenko, Vize-Gouverneur Mikhail Osseevskij und anderen Vertretern der Stadtregierung. Zeil: „Wir wollen mit unserem Besuch die Zusammenarbeit weiterentwickeln und vertiefen. Dabei werde ich mich besonders für die Anliegen der bayerischen Unternehmer einsetzen und gemeinsame Projekte weiter vorantreiben.

"Die Delegationsteilnehmer werden bei den Bayerischen Wirtschaftstagen Gelegenheit zum direkten Austausch mit Unternehmern und Regierungsvertretern aus Sankt Petersburg und der Region haben. „Für die bayerischen Unternehmer bietet sich eine großartige Möglichkeit, erste persönliche Kontakte zu russischen Unternehmern aus der Sankt Petersburger Region zu knüpfen", so Zeil. Die Teilnehmer der Delegation decken ein breites Branchenspektrum ab, darunter energieeffizientes Bauen, Medizintechnik, Verkehrsleitsysteme, Umwelttechnologie und Automobilindustrie. Unter ihnen sind sowohl mittelständische Industrieunternehmen als auch traditionelle Handwerksbetriebe und junge High-Tech-Unternehmen.

Parallel findet in Sankt Petersburg die Konferenz ‚Bayern öffnet Türen für russische Unternehmen' statt, zu der etwa 30 russische Unternehmer erwartet werden. Bayerns Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria wird dabei den Wirtschaftsstandort Bayern vorstellen und Investitionsmöglichkeiten für russische Investoren aufzeigen.

Erst im Juli vergangenen Jahres besuchte Gouverneurin Matwijenko im Rahmen des Petersburger Dialogs München. 2008 hatten Sankt Petersburg und Bayern ein Protokoll über die zukünftige Zusammenarbeit unterzeichnet.

Seit dem Jahr 2000 bis zum Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 ist der bayerisch-russische Außenhandelsumsatz um das 4,4-fache angestiegen. Die Russische Föderation ist Bayerns bedeutendster Handelspartner in Osteuropa. Bayerische Unternehmen sind in der Russischen Föderation überproportional stark vertreten; von den etwa 4 600 deutschen Unternehmen in ganz Russland kommt gut ein Drittel aus Bayern. Die Lieferungen bayerischer Produkte nach Russland sind 2008 um über 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro angewachsen. Durch die Wirtschaftskrise sanken die bayerischen Ausfuhren in die Russische Föderation im dritten Quartal 2009 zum ersten Mal in fast zehn Jahren und zwar um 46 Prozent. Für 2010 mehren sich aber die Anzeichen auf moderates Wachstum.

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