Bayerns Wirtschaftsminister Zeil bricht mit über 100-köpfiger Delegation nach Moskau auf

30.06.2010

Bild oben (von links): Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil und Moskaus 1. Vize-Oberbürgermeister Jurij Rosljak bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Abschlusserklärung.

Bild unten (von links): Rektor der Moskauer Verwaltungsuniversität Glushenko, Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil, Moskaus 1. Vize-Oberbürgermeister Jurij Rosljak bei der Ausstellungseröffnung 'Energieeffizientes Planen und Bauen'.

Zeil: „Wollen deutsch-russischen Modernisierungspartnerschaft weiter vertiefen“

MÜNCHEN    Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reist heute mit einer hochrangigen 100-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Moskau. Im Zentrum des Besuchs stehen Gespräche mit Moskaus Oberbürgermeister Jury Luschkow, seinem ersten Stellvertreter Jury V. Rosljak und Regierungsmitgliedern des Moskauer Gebiets. Zeil: „Wir wollen mit dem Besuch in Moskau unsere langjährige und enge Partnerschaft weiter entwickeln und vertiefen. Dies gilt nicht nur für wichtige Großprojekte wie den Bau von zehn 3-Sterne Hotels und die Neugestaltung des Stadtbezirks Lefortovo, sondern auch für die zahlreichen kleineren Kooperationen.“

Bei den ‚13. Bayerischen Wirtschaftstage’ werden die Kompetenzen der bayerischen Wirtschaft im Bereich Energieeffizienz im Vordergrund stehen. „Bayerische Technik kann einen wichtigen Beitrag leisten, das enorme Energiesparpotential Russlands zu nutzen“, so Zeil. Die Teilnehmer der Delegationsreise decken neben dem Bereich energieeffizientes Bauen ein breites Branchenspektrum ab, angefangen von Medizintechnik, Verkehrsleitsystemen, über Umwelttechnologien bis hin zur Querschnittstechnologie Sensorik. Die vorwiegend mittelständischen Unternehmer aus dem Freistaat werden im Rahmen der Bayerischen Wirtschaftstage Gelegenheit haben, sich direkt mit Unternehmern und Regierungsvertretern aus der Stadt und der Region Moskau auszutauschen und erste geschäftliche Beziehungen aufzubauen.

Von 2000 bis 2008 war der bilaterale Warenaustausch um mehr als das vierfache auf 10,9 Milliarden Euro angestiegen. Trotz starker Einbrüche im Bayerisch-Russischen Außenhandel war die Russische Föderation, allen voran der Moskauer Raum, Bayerns bedeutendster Handelspartner in Osteuropa. Sie ist nach den USA und China Bayerns drittwichtigster Handelspartner außerhalb der EU. Im ersten Quartal 2010 weist das Außenhandelsvolumen bereits wieder eine positive Entwicklung auf und ist um 18 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. „Die große Anzahl an mitreisenden Unternehmen bestätigt das enorme Interesse der bayerischen Wirtschaft an Russland. Es zeigt zudem, dass der Freistaat Bayern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein zuverlässiger Partner ist“, so Zeil.

Die bayerischen Unternehmen sind in der Russischen Föderation überproportional stark vertreten. Von den rund 4 600 deutschen Unternehmen in ganz Russland kommt gut ein Drittel aus Bayern. Im Großraum Moskau liegt der Anteil sogar bei knapp der Hälfte. Darunter befinden sich nicht nur die bayerischen Global Player, sondern vor allem auch viele mittelständische Firmen.

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Tel.: 089/2162-2290
Fax:  089/2162-2614
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